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Kanton Schwyz gibt Wolf zum Abschuss frei

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Schwyz,

In der Ausserschwyz darf ein Wolf, der sich in Siedlungsnähe aufhält und keine Scheu zeigt, nun erlegt werden.

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Ein Wolf in Ausserschwyz darf sofort abgeschossen werden, da er laut Regierungsrat die Scheu vor Menschen verloren hat. (Symbolbild) - dpa

Ein Wolf, der sich in der Ausserschwyz bei Siedlungen aufhält, darf erlegt werden. Der Schwyzer Regierungsrat hat eine sofortige Abschussverfügung erlassen, weil das Raubtier die Scheu vor dem Menschen verloren habe.

Ausschlaggebend war ein Vorfall vom Donnerstag. Der Wolf habe sich in Rempen einem Bauern genähert, teilte das kantonale Umweltdepartement am Freitag mit. Er habe keine Scheu gezeigt. Damit seien die Voraussetzungen für eine Abschussverfügung gemäss der eidgenössischen Jagdgesetzgebung erfüllt.

Vorfall führt zu drastischer Massnahme

Das Einzeltier war aber schon zuvor aufgefallen. Seit Anfang März sei es vor allem in den Gemeinden Schübelbach und Vorderthal, in der Nähe von Siedlungen und bei Bauernhöfen, beobachtet worden, hiess es in der Mitteilung.

Am Dienstag riss der Wolf beim Kraftwerk in Siebnen in der Nähe der Siedlung eine Hirschkuh. Ein Wildhüter hat sich darauf laut Umweltdepartement dem Wolf genähert und mit Gummischrot auf ihn geschossen, um ihn zu vergrämen.

Regierungsrat will Gefährdung verhindern

Mit der Abschussverfügung will der Regierungsrat eine weitere Gefährdung von Menschen verhindern, wie es in der Mitteilung hiess. Die Abschusserlaubnis gilt für einen definierten Perimeter, der auf den dokumentierten Sichtungen und Rissen basiert und der dem natürlichen Bewegungsmuster des Wolfes folgt.

Die Abschussverfügung gilt für 60 Tage. Vollzogen werde sie von der Wildhut. Dies teilte das Umweltdepartement mit.

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Kommentare

User #4898 (nicht angemeldet)

Bei der Anzahl von schiesswütigen Jägern, der Anzahl von erlegten Tieren, da bleibt nicht viel übrig für den Wolf, der auch Hunger hat, und da in den Wäldern nichts mehr zu finden ist, ist es doch völlig logisch das er sich das Essen dort sucht, wo er seinen Hunger stillen kann. E hat keinen Zugang zum Metzger, zum Migros. Wann kapiert ihr das endlich. Google nachlesen, Anzahl Jäger, Anzahl erlegter Wildtiere pro Jagdtsaison !. Lasst die Wölfe am Leben, und gebt ihnen wieder die Möglichkeit in den Wäldern zu leben, und dort auch zu finden was sie brauchen. Das Problem ist der Mensch (Jäger), nicht der Wolf !.

User #6234 (nicht angemeldet)

Ja jetzt werden die Wölfe noch vom Zug überfahren. Wie makaber unsere Zivilisation geworden ist zeigt auf, dass die armen Tiere in ihrer natürlichen Umgebung gejagt und vertrieben werden. Sie sind gezwungen für Nahrung in die Agglomeration zu kommen. Der Mensch ist 'Egozentrisch' und kann sich nicht in die Natur integrieren das wird sein Untergang werden.

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