Bei Bundesbetrieben: Post-CEO Hansruedi Köng verdient am meisten

Im Jahr 2021 haben acht Chefs von Bundesbetrieben über eine halbe Million Franken verdient. Der Postfinance-CEO Hansruedi Köng führt die Liste an.

Hansruedi Köng äussert sich an der Bilanzmedienkonferenz der Schweizerischen Post und der PostFinance am 10. März 2022 in Bern. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Acht Chefs von Bundesbetrieben haben letztes Jahr über 500'000 Franken verdient.
  • Der Postfinance-CEO Hansruedi Köng wurde mit über 800'000 Franken entlöhnt.
  • Die Topverdiener kommen aus Betrieben wie der Post, Ruag International, SBB und Suva.

Acht Chefs von Bundesbetrieben haben im vergangenen Jahr über eine halbe Million Franken verdient. Die Beiträge für die berufliche Vorsorge wurden dabei nicht eingerechnet. Den absoluten Spitzenplatz belegt Postfinance-CEO Hansruedi Köng mit einer Entlöhnung von 832'046 Franken.

Das zeigt das am Mittwoch vom Bundesrat veröffentlichte Kaderlohnreporting. Die Chefs von Postfinance, Post, Ruag International, SBB und Suva hatten im Jahr 2021 weiterhin die Spitzenplätze beim Lohn inne. Auch die Chefs von Skyguide, SRG und Ruag MRO verdienten über eine halbe Million Franken.

Das sind die Top-fünf-Verdiener bei Bundesbetrieben

Insgesamt haben die Topverdiener unter den Chefs der Bundesbetriebe im vergangenen Jahr leicht mehr verdient als im Jahr 2020. Grosse Ausschläge gab es jedoch nicht. In vielen Fällen lag die Erhöhung um die 1,5 Prozent.

Rang zwei in der Lohnrangliste hinter Köng belegt Post-Chef Roberto Cirillo mit 821'285 Franken. Dahinter folgt André Wall, CEO von Ruag International, mit einem Verdienst von 794'538 Franken. SBB-Chef Vincent Ducrot (757'382 Franken) und Suva-CEO Felix Weber (634'168 Franken) gehören ebenfalls zu den Top-fünf-Verdienern bei den Bundesbetrieben.

Roberto Cirillo ist der CEO der Schweizerischen Post. - Keystone

Über eine halbe Million Franken verdienten drei weitere Personen: Ruag-MRO-Chef Andreas Berger, der Ende 2021 zurücktrat, SRG-Generaldirektor Gilles Marchand sowie Skyguide-CEO Alex Bristol.

Im Gegensatz zu früher liegen die Toplöhne jedoch deutlich unter der Schwelle von einer Million Franken. Obwohl das Parlament kürzlich einen fixen Lohndeckel abgelehnt hat, verfehlte die entsprechende Vorlage ihre Wirkung offenbar nicht.