Der Niger erhält 21 Mio. Euro für Kampf gegen irreguläre Migration

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Niger,

Der Niger erhält finanzielle Unterstützung von der EU im Kampf gegen illegale Migration.

Angela Merker begrüsst den Präsidenten des Niger, Mahamadou Issoufou, zu einem Staatsbesuch.
Angela Merker begrüsst den Präsidenten des Niger, Mahamadou Issoufou, zu einem Staatsbesuch. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Hilfsmittel stammen aus einem EU-Fonds.
  • Damit hat der Niger dieses Jahr bereits 51 Millionen Euro erhalten.

Der Niger erhält Geld aus der EU. Die Europäische Union unterstützt den westafrikanischen Flüchtlings-Transitstaat mit weiteren Hilfen in Höhe von 21 Millionen Euro (23,64 Millionen Franken) im Vorgehen gegen die irreguläre Migration. Das Geld sei Anfang August an die nigrische Staatskasse überwiesen worden, erklärte die EU am Montag.

Die Mittel seien für Programme bestimmt, die in besonderem Masse Reformen im Bereich der inneren Sicherheit, des Grenzschutzes und des Kampfs gegen das Schlepperwesen unterstützten.

Die Hilfsmittel stammen aus dem EU-Fonds zur Unterstützung der Stabilität und zur Bekämpfung der Ursachen von irregulärer Migration und Vertreibung in Afrika. Zusammen mit der jüngsten Zahlung hat der Niger seit Jahresbeginn 51 Millionen Euro (57 Millionen Franken) erhalten. Die EU versprach zudem eine weitere Zahlung im vierten Quartal.

Nigers Präsident Mahamadou Issoufou hatte Anfang Juli bemängelt, dass der EU-Fonds mit 1,8 Milliarden Euro (rund 2 Milliarden Franken) nicht ausreichend finanziert sei. Nach europäischen Statistiken kommen rund 90 Prozent der westafrikanischen Flüchtlinge und Migranten auf ihrem Weg nach Libyen und Europa durch den Niger.

Die Regierung in Niamey hatte 2015 ein Gesetz verabschiedet, das Schlepper mit bis zu 30 Jahren Haft bestraft. Zudem verstärkte das Militär die Patrouillen gegen Flüchtlinge und Migranten.

Die Massnahmen haben bisher aber weder Schlepper noch Flüchtlinge entmutigt. Die nigrische Wüste nahe dem Verkehrsknotenpunkt Agadez hat sich nach Angaben von Stadtverordneten im vergangene Jahr zu einem «Friedhof unter freiem Himmel» für Flüchtlinge und Migranten entwickelt.

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