Wegen einer technischen Störung musste das AKW Leibstadt vom Netz genommen werden. Morgen Dienstag soll es jedoch wieder Strom produzieren können.
Leibstadt
Das Kernkraftwerk Leibstadt. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EQ IMAGES/ANDY MUELLER
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das AKW Leibstadt wurde am Samstagmorgen vom Netz genommen.
  • Die Bauteile, welche die technische Störung verursachten, wurden nun ersetzt.
  • Am Dienstag soll das AKW wieder mit der Stromproduktion beginnen.

Der Zeitpunkt könnte nicht ungünstiger sein. Knapp eine Woche nach der historischen Abschaltung des AKW Mühleberg fiel am Samstagmorgen auch das AKW Leibstadt aus. Nicht absichtlich – Grund war eine technische Störung.

Mittlerweile konnte die Ursache der Abschaltung der Turbine identifiziert werden, erklärt Sprecher Thomas Gerlach bei Nau.ch. Diese haben nämlich zur Abschaltung des Reaktors geführt. «Die Bauteile, die die technischen Störungen verursachten, wurden ersetzt beziehungsweise repariert.»

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Das Ensi sieht im Personalabbau bei der Kernkraftwerk Leibstadt AG einer der wesentlichen Gründe für die letzten Zwischenfälle. - Keystone

Nun werde die gesamte Anlage auf das Wiederanfahren vorbereitet. «Zurzeit ist geplant, am Dienstag wieder mit der Stromproduktion zu beginnen», so Gerlach.

Strom aus dem Ausland importiert

Überhaupt zur Abschaltung kam es aufgrund der Sicherheit. Bestimmte technische Störungen führen zu sicherheitsgerichteten Abschaltungen, erklärt Gerlach.

Im aktuellen Fall gehe es um das elektrische Überwachungssystem, welches eine Überlastung der Turbine verhindere. Dieses System habe fehlerhaft angesprochen. Weil die Turbine daher abgeschalten wurde, wurde auch der Reaktor als Folge automatisch ganz abgeschalten.

In der Zwischenzeit wurde der Strom, der durch den Kraftwerk-Ausfall fehlt, an internationalen Strombörsen einkauft, so Gerlach weiter. «Somit wird der fehlende Strom grösstenteils durch Importe ersetzt.»

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