Abstimmung: Kampfjets und Papi-Zeit laut Umfrage so gut wie sicher
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweiz stimmt am 27. September auf nationaler Ebene über fünf Vorlagen ab.
- Laut den neuesten Zahlen der Tamedia-Umfrage ist ein Ja für neue Kampfjets zu erwarten.
- Die Begrenzungsinitiative hingegen dürfte abgelehnt werden.
Drei Wochen nach der letzten Umfrage sind neue Ergebnisse zur Abstimmungs-Umfrage von Tamedia da. Die Bilanz: Der Trend für eine Annahme der Kampfjets wurde deutlicher. Das Ja zum Vaterschafsurlaub festigt sich bei zwei Dritteln. Je länger je weniger Unterstützung erhält die Begrenzungsinitiative der SVP.
Sprung von acht Prozent für Kampfjets
Die «Ja»- beziehungsweise «eher Ja»-Werte für die Kampfjets belaufen sich nun auf 58 Prozent. Das ist ein Anstieg von acht Prozent in drei Wochen. Laut Tamedia sind vor allem Männer mit 66 Prozent Zustimmung überzeugt. Frauen sind nur zu 49 Prozent für neue Kampfjets.
Zudem zeichne das Thema einen Graben zwischen dem linken und bürgerlichen Lager. Die rot-grünen Parteien lehnen die Initiative deutlich ab, während die Bürgerlichen klar für eine Annahme sind.
39 Prozent der SVP sagt Ja zur Papi-Zeit
Der Vaterschaftsurlaub von zwei Wochen gewinnt ebenfalls an Unterstützung: Insgesamt macht das Ja-Lager 66 Prozent der Stimmen aus. Sogar in der SVP sagen 39 Prozent der Wählerschaft Ja oder eher Ja zur Vorlage. Insgesamt sind jüngere Wähler zu 83 Prozent deutlich für einen Vaterschaftsurlaub.
Die Begrenzungsinitiative droht zu scheitern: Eine Mehrheit von 61 Prozent sagt Nein oder eher Nein zur SVP-Initiative. Die Unterstützung scheint zu schwinden: Vor drei Wochen waren noch 41 Prozent für die BGI, nun sind es noch 37 Prozent.
Noch offen: Jagdgesetz und Kinderabzüge
Die Chancen des Jagdgesetzes und der Kinderabzüge sind gemäss Tamedia noch unklar. Ersteres steht bei 50 Prozent Ablehnung und 43 Prozent Zustimmung. Die Umfrage verzeichnet einen kleinen Anstieg im Ja-Lager.
Bei den Kinderabzügen ist zwar eine Mehrheit von 53 Prozent dafür, was aber eine kleine Abnahme von zwei Prozent darstellt. Die Nein-Stimmen belaufen sich auf 41 Prozent. Interessant ist, dass die Wählerschaft der SP, die die Vorlage ablehnt, zu 42 Prozent die Kinderabzüge unterstützt.