Forscher haben auf dem Mars eine neue Entdeckung gemacht: sechseckige Schlammplatten. Diese sollen auf die Existenz von Jahreszeiten und Leben hinweisen.
Risse Mars
Diese Risse auf dem Mars lassen auf die einstige Existenz von Jahreszeiten – und möglicherweise auch von Leben – schliessen. - Nasa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Nasa hat auf dem Mars neue Hinweise für einstiges Leben gefunden.
  • Sechseckige Schlammplatten sollen die Existenz von Jahreszeiten beweisen.
  • Die Probem zeigen zudem gute Bedingungen für Mikrobiome.

«Wir haben zahlreiche Beweise dafür gefunden, dass es auf dem Mars mikrobielles Leben gegeben haben könnte. Jetzt hat die Mission Beweise für Bedingungen gefunden, die möglicherweise auch die Entstehung von Leben begünstigt haben.»

Dies sagte Ashwin Vasavada, Projektwissenschaftler der Nasa, zum neuen Fund des Mars-Rovers. Das ferngesteuerte Fahrzeug namens «Curiosity» (Neugier) hat auf der Oberfläche des roten Planeten sechseckige Risse entdeckt. Laut den Forschern weisen diese Schlammplatten auf frühere erdähnliche Bedingungen hin.

Jahreszeiten und mikrobielles Leben auf dem Mars

Anfang August wurden die Proben und Aufnahmen vom französischen «Institut de Recherche en Astrophysique et Planétologie» analysiert. In diesem Bericht erklären sie: Auf dem Mars herrschten Feucht-Trocken Zyklen. Diese können mit den Jahreszeiten auf unserem Planeten gleichgesetzt werden.

Die Proben der Gesteinsformation «Pontours» zeigen gute Bedingungen für mikrobielles Leben. Bereits vor einigen Monaten wurde organisches Material des Mars analysiert, das auch auf die einstige Existenz von Wasser schliessen lässt.

Mikrobiome und Wasser sind die Grundlage für die Entwicklung aller Lebewesen auf der Erde. Somit könnte der rote Planet dem unseren einst sehr geähnelt haben.

Mars Schlammplatten
Hier verdeutlicht die Nasa den gefundenen Flickenteppich auf dem Mars. - Nasa

Die sechseckigen Schlammplatten bilden sich laut William Rapin, wenn feucht-trockene Bedingungen wiederholt auftreten. Und da sich die Risse mit der Zeit weiterbildeten, geht der Forscher von einer langen Epoche von erdähnlichen Bedingungen aus.

Seit Jahren gibt es zudem Hinweise auf grosse Seen auf unserem Nachbarplaneten, die vor Millionen von Jahren existierten.

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