FCB hat einen neuen Sportdirektor – er ist Polizist und Ex-FCZler

Der FCB präsentiert Daniel Stucki als neuen Sportdirektor. Der bisherige Nachwuchs-Direktor spielte bei der schwärzesten FCB-Stunde bei Gegner FCZ.

Daniel Stucki ist der neue Sportdirektor des FC Basel. - FCB

Das Wichtigste in Kürze

Der FCB besetzt die Position des Sportdirektors neu.
Mit Daniel Stucki übernimmt der bisherige Direktor des FCB-Nachwuchs'.
Mit dem FCZ wurde Stucki dreimal Schweizer Meister, danach arbeitete er als Polizist.

Der FCB hat ab sofort wieder einen Sportdirektor. Daniel Stucki, aktuell Direktor FCB-Nachwuchs, unterschreibt einen Vertrag bis Sommer 2027. Damit ist er neu gesamtverantwortlich für den Bereich Sport beim FC Basel. Der Sportkommission gehört er weiterhin an, übernimmt fortan deren Vorsitz.

Der FCB setzt künftig wieder auf einen Sportdirektor: Die richtige Entscheidung?

«Mit Daniel Stucki konnte eine aus FCB-Sicht hervorragende interne Lösung gefunden werden», lässt sich Verwaltungsratspräsident David Degen zitieren. «Der Basler bringt nicht nur eine langjährige Erfahrung im Profifussball mit. Als Spieler wurde er unter anderem mit dem FCZ Cupsieger und dreifacher Schweizer Meister. Den Betriebswirt zeichnen überdies auch seine ausgeprägten Managementfähigkeiten und sein Durchsetzungsvermögen aus.»

Stucki erlebte auch eine der dunkelsten FCB-Stunden hautnah mit. 2006, als der FCZ dem FCB den Meistertitel in letzter Sekunde abnahm, war Stucki bei den Zürchern unter Vertrag. Bei der Finalissima, der «Schande von Basel», blieb der heute 42-Jährige aber ohne Einsatz.

Nach seiner Spielerkarriere war Stucki während rund zehn Jahren bei der Basler Polizei in verschiedenen Funktionen tätig. Ehe er 2020 beim FCB-Nachwuchs den Wiedereinstieg in den Fussball vollzog.

In den letzten beiden Jahren trug der Basler als Direktor Nachwuchs die Gesamtverantwortung über alle Männer-Nachwuchsteams. Und baute mit seinem Team die Strukturen auf, welche dem Nachwuchs einen nachhaltigen Erfolg sichern sollen.