Einem russischen Senator und Mitglied der Partei «Einiges Russland» wurde wegen dem Ukraine-Krieg die Villa am Lago Maggiore beschlagnahmt.
Ukraine-Krieg
Andrei Klishas besitzt dieses Anwesen am Lago Maggiore. - Screenshot RSI
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Das Wichtigste in Kürze

  • Behörden haben die Villa eines russischen Senators am Lago Maggiore beschlagnahmt.
  • Das Anwesen gehört Andrei Klishas, einem Mitglied der Partei «Einiges Russland».
  • Der 49-Jährige stand bereits 2014 auf der Sanktionsliste der Schweiz.

Eine von der Schweiz beschlagnahmte Villa eines russischen Politikers befindet sich in Brione sopra Minusio am Lago Maggiore. Dies berichtete RSI am Montagabend. Das Anwesen gehöre einem russischen Senator, der Mitglied der Partei «Einiges Russland» sei und den Krieg gegen die Ukraine befürworte.

Insgesamt habe der Bund auf Schweizer Gebiet seit Kriegsbeginn elf Anwesen von russischen Staatsangehörigen blockiert. So zitierte das Radio und Fernsehen der italienischsprachigen Schweiz RSI das Bundesamt für Wirtschaft Seco.

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Die Schweiz hat die Villa eines russischen Senators am Lago Maggiore beschlagnahmt. - Keystone

Das Anwesen oberhalb des Lago Maggiore sei im Besitz von Andrei Klishas und umfasse rund 1000 Quadratmeter. Das heisst es bei RSI weiter.

Der 49-Jährige gehört dem russischen Föderationsrat an, die Immobilie erworben habe er 2008. Nachbarn beschreiben das Haus als «unbewohnt». Ausser Gärtnern und Reinigungskräften sei nie jemand auf dem Anwesen gesichtet worden.

Was halten Sie von den Sanktionen gegen Russland?

Klishas gehört zu jenen russischen Bürgern, gegen die der Bund am 4. März wegen dem Ukraine-Krieg Sanktionen verhängte. Gemäss der öffentlichen Liste des Seco sind gegen Klishas sowohl Finanzsanktionen als auch ein Ein- und Durchreiseverbot in Kraft.

Ukraine-Krieg Villa Tessin Klishas
Die beschlagnahmte Villa gehört dem russischen Parlamentarier Andrei Klishas. - Screenshot Twitter/@jeffcomeau

Klishas stand bereits 2014 auf der Sanktionsliste der Schweiz. Am 1. März 2014 habe der Politiker öffentlich den Einsatz russischer Streitkräfte in der Ukraine unterstützt. Das heisst es auf dem Sanktionspapier des Seco weiter.

Die Militärintervention habe Klishas mit der «Verteidigung der Bürger auf der Krim» gerechtfertigt.

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