Der Jeep Avenger wurde von einer Fach-Jury zum «Car of the Year» gewählt. Hat er das auch verdient?
Jeep Avenger COTY 2023
Der Jeep Avenger ist das «Car of the year» 2023 und damit das erste Modell der Marke, das den begehrten Preis gewinnen konnte - radical-mag

Das Wichtigste in Kürze

  • Rein elektrisches City-SUV mit 400 Kilometer Reichweite
  • Das Elektromodell erhielt von der Jury in Belgien 328 Stimmen.
  • «Car of the Year» ist der «Oscar» der Auto-Industrie
  • Erster Auftritt der Amerikaner - und gleich Gewinner
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Jeweils Anfang des Jahres wählt eine Fachjury aus 59 internationalen Juroren das «Car of the Year». Heuer konnte der Jeep Avenger die Auszeichnung abholen. Und das absolut souverän vor dem VW ID Buzz und dem Nissan Ariya. Jeep war zum ersten Mal in Kreis der Kandidaten – und konnte gleich den Sieg einfahren.

Der Avenger ist der kleinste Jeep

Jeep Avenger COTY
Obwohl er so kompakt ist, ist der Avenger auf den ersten Blick als Jeep zu erkennen - radical-mag

Der Jeep Avenger hat das auch verdient. Er steht zwar auf der nicht mehr ganz taufrischen eCMP-Plattform von Stellantis, doch sein Design ist frisch, cool. Kürzlich wurde die zweite Generation dieser Plattform eingeführt, die Batterie hat jetzt 54 kWh Kapazität mit 400 Kilometer. Die Leistung des vorerst nur frontgetriebenen Jeep beläuft sich auf 115 kW (156 PS) und 260 Nm maximales Drehmoment.

Der Jeep Avenger ist nur gerade 4,08 Meter lang, also sehr kompakt, der kleinste Jeep aller Zeiten. Und doch haben es die Designer geschafft, ihm alle Jeep-Merkmale auf den Weg zu geben. Er wirkt stabil, robust, sympathisch. Das gilt auch für den Innenraum, der überraschend gross ist.

Der Jeep Avenger will in die Stadt

Jeep Avenger
Auch innen ist alles so stabil und robust, wie man das von einem Jeep erwarten darf - radical-mag

Jeep ist da auch sehr charmant. Als Kofferraum-Volumen werden 2443 Gummi-Entchen angegeben. Und in die Ablagen im Innenraum passen 580 Ping-Pong-Bälle. Es gibt auch noch zwei grosse Bildschirme, über die fast alle Funktionen gesteuert werden können.

Das Fahrerlebnis ist auf der Strasse nicht wirklich eine Offenbarung. Das Fahrwerk ist ziemlich hart abgestimmt, der Jeep Avenger rumpelt dann über schlechte Strassen. Doch er will ja auch ein City-SUV sein. Und das kann er gut, er ist in der Stadt agil und wendig.

Kommt auch als 4x4: Jeep Avenger

Und obwohl der Jeep Avenger nur über Frontantrieb verfügt, kommt er auch im Gelände gut voran. Das ist einer der Vorteile der reinen Stromer, sie haben sofort das gesamte Drehmoment zur Verfügung. Dazu kommt, dass sich die Kraft gut dosieren lässt. Das dürfte dem Amerikaner auch auf Schnee helfen.

Der Preis des Jeep Avenger ist heiss. In der Schweiz kostet er ab 33’600 Franken. Da können nicht viele rein elektrische Fahrzeuge mithalten. Zu einem späteren Zeitpunkt soll dann auch noch eine Allrad-Variante folgen.

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