Marco Odermatt wurde von einer Frau begrabscht: «Gar nicht lustig»
Marco Odermatt erzählt von einer unangenehmen Begegnung in einer Ami-Bar. Eine Frau hatte eine Wette am Laufen. Und fasste dem Nidwaldner an den Hintern.

Das Wichtigste in Kürze
- Marco Odermatt erzählt von einer unangenehmen Begegnung mit einem weiblichen Fan.
- Die Frau fasste dem Nidwaldner Ski-Star an den Hintern.
- «In der heutigen Zeit geht das einfach nicht», stellt der 27-Jährige klar.
In der Schweiz weiss jeder, wer Marco Odermatt ist. Und auch im Ausland gibt es kaum noch einen Ort, wo der vierfache Gesamtweltcup-Sieger nicht erkannt wird. Das ist nicht immer nur schön, wie der Ski-Superstar im Swiss-Ski-Magazin «Snowactive» erzählt.
Odi nimmt sich nach Rennen gerne Zeit für Unterschriften. Doch manchmal drängt die Zeit halt. Ein paar Selfies gingen immer, doch dann warten noch 50 andere, die leer ausgehen. «Das macht dich fast verrückter, als es dich glücklich macht.»
Dass jedes Nein enttäuscht, weiss der Nidwaldner. «Jedes Kind, dem du absagen musst, ist frustriert – das spüre ich. Es perlt nicht einfach ab.»

Es gibt aber auch Begegnungen mit Fans, die den Atem stocken lassen. Zoé Chastan, Kommunikationsverantwortliche von Swiss-Ski, beobachtet: Ein Teil der Fans verhält sich zunehmend aggressiver und respektloser.
Ein Beispiel gefällig?
Marco Odermatt wird begrabscht – «Für mich war's gar nicht lustig»
Marco Odermatt erzählt von einer sehr unangenehmen Situation aus Sun Valley (USA). In einer Bar haut ihm eine Frau plötzlich auf den Hintern. Sie lacht, sagt, dass sie gerade 5000 Dollar gewonnen hat.
«In der heutigen Zeit geht das einfach nicht. Stell dir den Skandal vor, wenn es umgekehrt wäre. Für sie war’s lustig – für mich absolut gar nicht.»

Solche Momente würden zeigen, wie schnell Grenzen verschwimmen. Schuld daran sei auch Social Media, sagt Odi.
«Wir sind ein Stück weit selbst schuld. Wir geben mehr Privatsphäre preis, teilen viel von uns auf Instagram. Didier Cuche damals war weit weg – er fuhr Ski, und das war’s. Heute wissen die Leute so viel über uns, dass sie denken, wir seien ihre Freunde.»

Früher reichte eine Autogrammkarte. Heute braucht es ein Selfie, ein Video, eine persönliche Grussbotschaft. Nähe, sagt Odermatt, sei zur Selbstverständlichkeit geworden – Respekt dagegen seltener.












