Novak Djokovic schreit an den French Open ein Ballmädchen an

Novak Djokovic beisst in Paris auf die Zähne und steht nach dem Sieg gegen Pablo Carreno Busta im Halbfinal. Den Serben plagen während dem Spiel Schmerzen im linken Arm. Mehrmals muss er sich behandeln lassen.

Der «Djoker» gibt aber nicht auf und kämpft sich durch. Allerdings kommt er zu Beginn nicht auf Touren. Im ersten Satz ist es Carreno Busta, welcher aufs Gaspedal drückt. Der Verlust des ersten Durchgangs passt dem 33-Jährigen nicht – und er beginnt zu hadern.

Djokovic wäre aber nicht die Weltnummer eins, wenn er darauf nicht reagieren könnte. Genau das tut er und holt sich den zweiten Satz. Immer wieder schleichen sich aber unnötige Fehler ein. Und das nervt den 17-fachen Grand-Slam-Sieger gewaltig.

So fest, dass sogar ein Ballmädchen daran glauben muss. Nach einem ungenügenden Volley gewährt er seinem Gegenüber zwei Breakchancen. Auf dem Weg zur Grundlinie schreit er in Richtung des Ballmädchens. Offenbar geht es ihm nicht schnell genug.

SRF-Kommentator Stefan Bürer sagt: «Da können die Ballkinder auch nichts dafür, Novak. Die braucht er hier nicht anzuschreien.»

Immer wieder nimmt Nole auch Kontakt mit seiner Box auf. Und lässt die Coaches seinen Frust lautstark hören.

Am Schluss zählt allerdings nur der Sieg. Und den holt sich Novak Djokovic verdient in vier Sätzen. Im Halbfinal wartet nun der Grieche Stefanos Tsitsipas (ATP 6) auf ihn.