Jubiläumsschwingfest: Staudenmann und Hiltbrunner teilen sich Sieg
Das Wichtigste in Kürze
- In Appenzell geht am Sonntag das Jubiläumsschwingfest über die Bühne.
- Fabian Staudenmann und Fabio Hiltbrunner teilen sich den Sieg.
- Die wichtigsten Ereignisse liest du im Nau.ch-Ticker.
Der Festsieg beim Jubiläumsschwingfest in Appenzell wird geteilt! Fabio Hiltbrunner sorgt dabei für eine Sensation. Der erst 19-jährige Berner bodigt in seinem sechsten Gang Schwingerkönig Joel Wicki und ist Co-Sieger.
Im Schlussgang legt Fabian Staudenmann dann auch noch Armon Orlik auf den Rücken und sorgt für den grossen Berner Triumph. Der Saisondominator teilt sich den Sieg mit Youngster Hiltbrunner.
Als Schlussgang-Teilnehmer beendet Staudenmann das Fest im Rang 1a. Hiltbrunner dahinter im Rang 1b.
Der Ticker zum Nachlesen
6. Gang
17.51: Der Schlussgang endet nach rund neun Minuten. Staudenmann legt Orlik auf den Rücken und holt den Festsieg! Er teilt sich diesen mit Überraschungsmann Hiltbrunner.
17.17: Da ist die Sensation! Fabio Hiltbrunner, der erst 19-jährige Berner, legt König Wicki auf den Rücken und holt die 10. Damit ist er sicherer Sieger des Jubiläumsschwingfests. Entweder alleine oder gemeinsam mit Orlik oder Staudenmann.
17.15: Dominik Gasser hält seine Chancen auf den Festsieg! Der Berner legt Marcel Bieri kurz vor dem Ende des Ganges auf den Rücken und ist aktuell alleiniger Führender.
17.07: Die Berner demonstrieren im sechsten Gang ihre Stärke. Michael Moser holt sich die Maximalnote gegen Lars Voggensperger. Er beendet das Jubiläumsschwingfest mit einem Spitzenresultat.
17.03: Noch weniger lange braucht Matthias Aeschbacher in seinem letzten Gang. Er bodigt Adrian Odermatt nach wenigen Sekunden. Beim Berner sind damit vier Siege und zwei Gestellte auf dem Notenblatt.
17.01: Mit-Favorit Adrian Walter macht mit Kaj Hügli kurzen Prozess und holt sich eine 10.
16.58: Sinisha Lüscher bodingt Martin Roth und schliesst das Fest mit einem Sieg ab. Auch Curdin Orlik ist erfolgreich. Er legt Mario Schneider auf den Rücken.
16.51: Samuel Giger beendet seinen Tag mit einer Maximalnote gegen Reto Thöni. Der Thurgauer weist auf seinem Notenblatt damit drei Siege und drei Gestellte auf.
16.00: Im Schlussgang des Jubiläumsschwingfests treten Armon Orlik und Fabian Staudenmann gegeneinander an. Fabio Hiltbrunner kann das Fest aber immer noch gewinnen. Etwa als Co-Sieger oder gar alleine, wenn er siegt und Orlik und Staudenmann stellen.
Die Spitzenpaarungen des 6. Gangs
Schlussgang: Armon Orlik (NOS) – Fabian Staudenmann (BKS): Sieg Staudenmann
Fabio Hiltbrunner (BKS) – Joel Wicki (ISV): Sieg Hiltbrunner
Dominik Gasser (BKS) – Marcel Bieri (ISV): Sieg Gasser
Michael Moser (BKS) – Lars Voggensperger (NWS): Sieg Moser
Matthias Aeschbacher (BKS) – Adrian Odermatt (NWS): Sieg Aeschbacher
Adrian Walther (BKS) – Kaj Hügli (NWS): Sieg Walther
Samuel Giger (NOS) – Reto Thöni (BKS): Sieg Giger
5. Gang
Mit Fabian Staudenmann und Fabio Hiltbrunner sowie Armon Orlik stehen zwei Berner und ein Bündner nach fünf Gängen bei 48.50 Punkten. Orlik wird als Nicht-Berner ziemlich sicher im Schlussgang stehen – gegen welchen Gegner?
15.37: Armon Orlik (NOS) gewinnt seinen 5. Gang mit Geduld gegen den Führenden Dominik Gasser (BKS). Der Bündner kriegt die 10.
15.31: Fabian Staudenmann holt sich die dritte 10 in Folge, indem er Lars Voggensperger (ISV) ins Sägemehl wirft. Der Berner ist auf bestem Kurs in Richtung Schlussgang.
15.30: Adrian Walther (BKS) wird den Schlussgang nicht erreichen. Er stellt gegen Samuel Giger (NOS) und fällt damit zurück.
15.23: Fabio Hiltbrunner (BKS) gewinnt im 5. Gang zum vierten Mal mit einer 10. Er bodigt Werner Schegel (NOS). Der 19-jährige Berner wird nach fünf Kämpfen damit mindestens auf dem 2. Rang sein.
15.14: Der 19-jährige Emmentaler Michael Moser verpasst den Schlussgang. Er stellt gegen Kilchberg-Sieger Damian Ott (NOS).
15.05: Auch König Joel Wicki (ISV) macht kurzen Prozess. Er gewinnt gegen Tim Roth (NWS) und erhält die Note 10.
15.04: Matthias Aeschbacher geht im 5. Gang ofensiver ans Werk und besiegt Marco Fankhauser (ISV) mit einem Plattwurf.
Die Spitzenpaarungen des 5. Gangs
Armon Orlik (NOS) – Dominik Gasser (BKS): Sieg Orlik
Fabian Staudenmann (BKS) – Lars Voggensperger (NWS): Sieg Staudenmann
Samuel Giger (NOS) – Adrian Walther (BKS): gestellt
Werner Schegel (NOS) – Fabio Hiltbrunner (BKS): Sieg Hiltbrunner
Damian Ott (NOS) – Michael Moser (BKS): gestellt
Joel Wicki (ISV) – Tim Roth (NWS): Sieg Wicki
Matthias Aeschbacher (BKS) – Marco Fankhauser (ISV): Sieg Aeschbacher
4. Gang
Der vierte Gang verläuft zugunsten der Berner. Fabian Staudenmann siegt mit der Note 10, selbes gelingt Dominik Gasser. Letzterer ist damit Erster im Klassement, weil Armon Orlik gegen Matthias Aeschbacher stellt.
Samuel Giger fällt nach einem Gestellten gegen Curdin Orlik zurück. Auch König Joel Wicki gewinnt seinen Gang nicht.
14.27: Armon Orlik (NOS) kann seine Siegesserie im vierten Gang nicht fortsetzen. Gegen Matthias Aeschbacher (BKS) wird gestellt. Orlik kriegt immerhin eine 9, trotzdem sind die Führung und sein Vorsprung auf Staudenmann weg.
14.19: Auch Samuel Giger (NOS) gewinnt nicht! Der Ostschweizer stellt gegen Curdin Orlik (BKS) und erhält im Gegensatz zum Gegner die 9. Das bindet den Mitfavoriten trotzdem zurück – auch er ist höchstwahrscheinlich nicht im Schlussgang.
14.10: König Joel Wicki und Kilchberg-Co-Sieger Damian Ott stellen und sind damit raus aus der Entscheidung um den Festsieg. Da hilft auch die Note 9 nichts.
14.01: Fabian Staudenmann (BKS) schlägt Marcel Bieri (ISV) und erhält die Note 10. Ein wichtiger Schritt nach vorne für den Berner Mitfavoriten.
13.52: Adrian Walther (BKS) gewinnt das wichtige Duell gegen Sven Schurtenberger (ISV) und erhält die 10. Schurtenberger scheint sich beim entscheidenden Zug verletzt zu haben und muss auf dem Platz behandelt und abtransportiert werden.
13.46: Dominik Gasser (BKS) legt Mario Schneider (NOS) mit einer 10 ins Sägemehl. Damit ist der Berner auch nach vier Gängen mindestens Zweiter.
13.39: Lars Voggensperger (NWS) bezwingt Patrick Gobeli (BKS) und grüsst damit weiterhin von ganz weit oben im Klassement.
13.35: Michael Moser macht ihm Klassement einen Sprung nach vorne. Der junge Berner setzt sich mit einer 10 gegen Lario Kramer (SWS) durch. Es ist nach der Startniederlage gegen Roth die dritte 10 in Serie.
13.32: Werner Schlegel (NOS) gewinnt zum zweiten Mal in Folge. Der Ostschweizer drückt den Rücken von Lars Zaugg (BKS) ins Sägemehl.
13.20: Domenic Schneider (NOS) kommt gut aus der Mittagspause und siegt gegen Michael Zurfluh (ISV).
Die Spitzenpaarungen des 4. Gangs
Armon Orlik (NOS) – Matthias Aeschbacher (BKS): gestellt
Samuel Giger (NOS) – Curdin Orlik (BKS): gestellt
Joel Wicki (ISV) – Damian Ott (NOS): gestellt
Fabian Staudenmann (BKS) – Marcel Bieri (ISV): Sieg Staudenmann
Adrian Walther (BKS) – Sven Schurtenberger (ISV): Sieg Walther
Dominik Gasser (BKS) – Mario Schneider (NOS): Sieg Gasser
3. Gang
Zur Mittagspause befinden sich die Top-Favoriten Samuel Giger und Fabian Staudenmann sowie auch König Joel Wicki in einer guten Lage. Nach gestellten Gängen im ersten Durchgang lassen in den zwei folgenden Kämpfen alle drei je zwei Siege folgen. Giger hat auf Staudenmann einen Viertelpunkt Vorsprung, auf Wicki einen halben Zähler.
Noch besser positioniert ist Armon Orlik. Der Bündner gewinnt alle drei Gänge und liegt an der Spitze des Klassements. Hinter ihm folgt der Berner Dominik Gasser.
12.09: Armon Orlik (NOS) legt mit Thomas Sempbach bereits den dritten Berner auf den Rücken. Der Bündner ist in bester Position und führt das Klassement an.
12.04: Samuel Giger (NOS) gibt sich gegen den bisherigen Leader Fabio Hiltbrunner (BKS) keine Blösse. Der Favorit gewinnt mit der Note 10.
12.02: Damian Ott (NOS) ist im Duell mit Marc Lustenberger (ISV) Sieger.
11.58: Fabian Staudenmann (BKS) holt sich im dritten Gang die erste 10. Er legt Lukas Bissig (ISV) auf den Rücken.
11.55: König Joel Wicki (ISV) macht mit Patrick Schenk (BKS) kurzen Prozess und gewinnt mit einer Note von 9,75.
11.53: Adrian Walther (BKS) gewinnt das Duell gegen Oliver Hermann (NWS) mit einer 10.
11.50: Matthias Aeschbacher (BKS) ist auf Kurs: Der Berner legt Schlegel-Bezwinger Michael Gwerder (ISV) im dritten Gang auf den Rücken. Nach dem Sieg zeigt er sich (verständlicherweise) verärgert, weil er keine 10 kriegt.
11.47: Curdin Orlik (BKS) wird seiner Favoritenrolle gegen Marco Fankhauser (ISV) gerecht und gewinnt seinen zweiten Kampf in drei Gängen.
11.39: Nick Alpiger (NWS) muss sich im dritten Kampf Dominik Gasser (BKS) geschlagen geben.
11.31: Werner Schlegel (NOS) gelingt vor dem Mittagessen ein positives Resultat. Gegen Adrian Klossner (BKS) feiert der 21-Jährige im dritten Gang den ersten Sieg. Vor ihm konnte Domenic Schneider (NOS) gegen Fabian Scherrer (ISV) erstmals gewinnen.
Die Spitzenpaarungen des 3. Gangs
Armon Orlik (NOS) – Thomas Sempbach (BKS): Sieg Orlik
Samuel Giger (NOS) – Fabio Hiltbrunner (BKS): Sieg Giger
Damian Ott (NOS) – Marc Lustenberger (ISV): Sieg Ott
Fabian Staudenmann (BKS) – Lukas Bissig (ISV): Sieg Staudenmann
Joel Wicki (ISV) – Patrick Schenk (BKS): Sieg Wicki
Adrian Walther (BKS) – Oliver Hermann (NOS): Sieg Walther
2. Gang
Die Top-Favoriten Samuel Giger, Joel Wicki und Fabian Staudenmann gewinnen nach einem Gestellten im ersten Gang ihren zweiten Kampf. Armon Orlik rettet sich in extremis und gewinnt erneut.
Rückschläge erleben die Ostschweizer Werner Schlegel und Domenic Schneider. Ersterer verliert seinen zweiten Kampf, Letzterer stellt wie schon im ersten Gang.
11.11: Führender nach zwei Gängen ist der Berner Fabio Hiltbrunner mit makellosen 20 Punkten.
11.08: Damian Ott (NOS) gibt in seinem zweiten Kampf alles und kommt dem Sieg mehrmals nahe. Doch Michael Ledermann (BKS) findet immer wieder einen Weg aus der Gefahr. Am Ende gibt es keinen Sieger, Ott kriegt aber eine 9.
11.01: Beinahe kassiert Armon Orlik (NOS) gegen Christian Gerber (BKS) die erste Niederlage der Saison. Doch der Bündner kann sich gerade noch retten. Am Ende gewinnt er auch seinen zweiten Gang und bleibt in einer sehr guten Position.
10.55: Auch der König hat einen Sieg auf dem Konto. Joel Wicki (ISV) behält gegen Patrick Gobeli (BKS) die Oberhand.
10.51: Auch Samuel Giger (NOS) ist erfolgreich. Der Favorit siegt gegen Lario Kramer (SWS) mit einer 10.
10.48: Adrian Walther (BKS) zeigt nach dem verlorenen Startgang eine Reaktion und besiegt Adrian Odermatt (NWS).
10.41: Werner Schlegel (NOS) erleidet einen grossen Dämpfer. Der Favorit verliert seinen zweiten Gang gegen Michael Gwerder (ISV) und steht noch ohne Sieg da.
10.36: Fabian Staudenmann (BKS) gewinnt seinen zweiten Kampf. Gegen Martin Roth (NOS) reicht es aber nicht zu einer 10.
10.32: Domenic Schneider (NOS) stellt auch seinen zweiten Gang. Der Nordostschweizer kann Lukas Döbeli (NWS) nicht bezwingen.
20.24: Marcel Bieri (ISV) setzt sich gegen Christian Biäsch (NOS) durch und gewinnt im zweiten Gang zum ersten Mal. Gleiches gilt für Curdin Orlik (BKS), der Lukas von Euw (ISV) auf den Rücken legt.
Die Spitzenpaarungen des 2. Gangs
Damian Ott (NOS) – Michael Ledermann (BKS): gestellt
Armon Orlik (NOS) – Christian Gerber (BKS): Sieg Orlik
Joel Wicki (ISV) – Patrick Gobeli (BKS): Sieg Wicki
Samuel Giger (NOS) – Lario Kramer (SWS): Sieg Giger
Adrian Walter (BKS) – Adrian Odermatt (NSW): Sieg Walther
Werner Schlegel (NOS) – Michael Gwerder (ISV): Sieg Gwerder
Fabian Staudenmann (BKS) – Martin Roth (NOS): Sieg Staudenmann
Domenic Schneider (NOS) – Lukas Döbeli (NWS): gestellt
1. Gang
Im lange dauernden ersten Gang stellen Samuel Giger und Joel Wicki im Direktduell. Fabian Staudenmann kann Werner Schlegel in einem tollen Kampf nicht bodigen. Armon Orlik hingegen setzt sich gegen Adrian Walther durch und freut sich über einen gelungenen Auftakt.
10.00: Nach zwei Stunden endet der erste Gang. Unspunnen-Sieger Samuel Giger (NOS) und König Joel Wicki (ISV) stellen.
9.51: Ein hochattraktiver Gang zwischen Fabian Staudenmann (BKS) und Werner Schlegel (NOS) endet ohne Sieger. Beide erhalten überraschenderweise nur ein 8,75 statt eine 9.
9.43: Adrian Walther (BKS) betreibt in seinem ersten Gang gegen Armon Orlik (NOS) viel Aufwand. Am Ende aber jubelt der Bündner.
9.35: Marcel Bieri (ISV) und Matthias Aeschbacher (BKS) stellen.
9.26: Nick Alpiger (NWS) wird erst ein Resultat aberkannt, weil er an der normalen statt der Schwingerhose greift. Wenig später kann er Benjamin Gapany (SWS) regelkonform auf den Rücken legen.
9.18: Auch Domenic Schneider (NOS) und Bernhard Kämpf (BKS) stellen.
9.10: Curdin Orlik (BKS) startet nicht mit einem Sieg in das Jubiläumsschwingfest. Beim Duell zwischen ihm und Mike Müllestein (ISV) gibt es keinen Sieger.
9.01: Lukas Döbeli (NWS) bezwingt nach einem Unterbruch Severin Schwander (BKS)
8.54: Damian Ott (NOS) kämpft gegen Florian Gnägi (BKS) lange, kann den Berner schliesslich aber auf den Rücken legen.
8.43: Patrick Schenk (BKS) bodigt Martin Hersche (NOS) mit einer 10. Sven Schurtenberger (ISV) und Thomas Sempbach (BKS) stellen.
8.31: Patrick Räbmatter (NWS) und Roger Rychen (NOS) stellen.
8.25: Während Matthieu Burger (BKS) und Lars Voggensperger (NWS) stellen, startet Lario Kramer (SWS) mit einem Sieg über Marco Good (NOS).
8.07: Michael Moser (BKS), der Sieger des Emmentalischen Schwingfests, verliert den ersten Gang gegen Martin Roth (NOS). Der Nordostschweizer bringt den jungen Berner kurz vor Ende auf den Rücken.
8.00: Der 1. Gang läuft!
7.55: Nur die besten 122 Schwinger des Landes sind für den alle 25 Jahre stattfindenden Anlass zugelassen. Das Teilnehmerfeld ist damit zwar nicht so exklusiv wie am Kilchberger, an dem nur 60 Schwinger ins Sägemehl steigen. Aber die Dichte ist deutlich höher als am Eidgenössischen, bei dem rund 280 Schwinger um die begehrten Kränze kämpfen.
Die Startplätze wurden der Grösse der Teilverbände entsprechend vergeben. Je 32 Athleten stellen der Bernisch-Kantonale Schwingverband und der Innerschweizer Schwingverband, einen weniger die Nordostschweizer. Vor 18'000 Zuschauern werden auch 14 Nordwestschweizer und 12 Südwestschweizer auf die vier Sägemehlringe treten.
Mit Thomas Badat aus Kanada ist zudem ein Auslandschweizer im Teilnehmerfeld vertreten. Der 27-Jährige aus Quebec ist in Appenzell der einzige Schwinger ohne Kranzgewinn.
Die Spitzenpaarungen des 1. Gangs
Samuel Giger (NOS) – Joel Wicki (ISV): gestellt
Werner Schlegel (NOS) – Fabian Staudenmann (BKS): gestellt
Armon Orlik (NOS) – Adrian Walther (BKS): Sieg Orlik
Marcel Bieri (ISV) – Matthias Aeschbacher (BKS): gestellt
Benjamin Gapany (SWS) – Nick Alpiger (NWS): Sieg Alpiger
Domenic Schneider (NOS) – Bernhard Kämpf (BKS): gestellt
Curdin Orlik (BKS) – Mike Müllestein (ISV): gestellt
Damian Ott (NOS) – Florian Gnägi (BKS): Sieg Ott
Severin Schwander (BKS) – Lukas Döbeli (NWS): Sieg Döbeli
Sven Schurtenberger (ISV) – Thomas Sempbach (BKS): gestellt
Das sind die Favoriten
Fabian Staudenmann (24), der Unbesiegte
Der grosse Favorit auf den Feststeig heisst Fabian Staudenmann. Der 24-jährige Berner aus Guggisberg zeigte sich zuletzt in bestechender Form. Er gewann im August drei Kranzfeste, darunter den Bergklassiker auf der Schwägalp.
Besonders beeindruckend war sein Last-Second-Sieg im Schlussgang des Bernisch-Kantonalen in Burgdorf. Er legte Samuel Giger nach zuvor sechs vergeblichen Anläufen ins Sägemehl.
Kein anderer Schwinger vereint derzeit Explosivität, Kraft, Technik und Wucht in so einer Perfektion wie Staudenmann. Hinzu kommen Verteidigungskünste, die zuletzt Giger verzweifeln liessen.
Samuel Giger (26), der Modellathlet
Der zweite grosse Favorit in Appenzell heisst Samuel Giger. Zwar präsentierte sich der Thurgauer in dieser Saison nicht unwiderstehlich. Er musste sich nebst Staudenmann auch Adrian Walther am Schwarzsee geschlagen geben. Und hat dieses Jahr erst zwei Kranzfeste für sich entschieden.
Eine für den 26-Jährigen mickrige Ausbeute – die jedoch eng mit körperlichen Beschwerden zu tun hat. Eine hartnäckige Schulterverletzung setzte den Modellathleten lange ausser Gefecht. Ist Giger jedoch in Vollbesitz seiner Kräfte, greift er nach dem dritten Titel eidgenössischer Prägung in seiner Karriere.
2021 gewann er gemeinsam mit Staudenmann und Damian Ott den Kilchberger Schwinget. Vergangenes Jahr liess er sich am Unspunnenfest als überlegener Sieger feiern. Dabei legte er im Anschwingen Staudenmann ins Sägemehl und bodigte im Schlussgang Walther. Zwei Schwinger, mit denen Giger in dieser Saison noch eine Rechnung offen hat.
Joel Wicki (27), der König
Natürlich gehört auch der Schwingerkönig von Pratteln zum engsten Favoritenkreis. Doch Joel Wicki (27) zeigte sich in dieser Saison nicht so explosiv, wie man sich das von ihm gewohnt ist. Den Sörenberger zwickt es mal wieder in seinem vergleichsweise kleinen, aber umso muskulöseren Körper.
So legte Wicki nach seinen drei Siegen an Kantonalfesten eine längere Wettkampfpause ein. Er musste «kleinere Blessuren» auskurieren. Seine Rückkehr ins Sägemehl verlief dann jedoch nicht wie gewünscht. Ungewohnte Ausrutscher gegen vermeintlich leichte Gegner verhinderten weitere Festsiege.
Erschwerend hinzu kommt die verletzungsbedingte Absage von Pirmin Reichmuth. So ist Wicki der einzige ernstzunehmende Siegesanwärter in den Reihen der Innerschweizer. Und selbstredend fast auf sich alleine gestellt. Sicherlich kein Vorteil.
Werner Schlegel (21), der Formstarke
Die zweite Kraft aus der Nordostschweiz heisst Werner Schlegel. Der 21-jährige Toggenburger hat sich in dieser Saison zu einem absoluten Topschwinger entwickelt. Und ist zumindest zeitweise aus dem mächtigen Schatten von Samuel Giger getreten.
Drei Kranzfestsiege, darunter der prestigeträchtige Triumph am Schwarzsee, hat Schlegel in dieser Saison vorzuweisen. Einen kleinen Dämpfer in Form der Niederlagen 2 und 3 in der laufenden Saison hat er zuletzt auf der Schwägalp hinnehmen müssen.
Die Niederlagen dürften ihn gewurmt haben. Auf der anderen Seite haben sie Druck von seinen Schultern genommen. Und jeder weiss: Ein angefressener Schlegel ist gefährlich.
Adrian Walther (23), der Riese
200 Zentimeter: Kaum ein anderer Schwinger ragt so weit in den Himmel wie Adrian Walther. Gepaart mit 100 Kilogramm Kampfgewicht hebelt der Modellathlet aus Habstetten seine Gegner ein ums andere Mal aus.
Vor einem Jahr war Samuel Giger im Schlussgang des Unspunnen-Schwingets zu stark. Am Schwarzsee konnte der Berner den Thurgauer nach zuvor drei erfolglosen Anläufen aber ein erstes Mal bezwingen.
Was dem 23-Jährigen in dieser Saison jedoch fehlt, ist der Killerinstinkt in den entscheidenden Situationen. Viermal stand Walther heuer in einem Schlussgang, keinen davon konnte er gewinnen. Will er beim Saisonhöhepunkt die Überraschung schaffen, muss er dieses Manko ablegen.