Rallye Dakar: Dramatischer Auftakt fordert schon erste Opfer

Die Rallye Dakar startete am Samstag mit gleich zwei prominenten Ausfällen in der Motorrad-Kategorie. Sowohl Hero-Pilot Joaquim Rodriques als auch Honda-Fahrer Tosha Schareina scheiden bereits auf der ersten Etappe verletzt aus. Zudem wird bei einer Kollision ein Zuschauer verletzt.

Rodrigues war das erste prominente Opfer auf der 414 Kilometer langen ersten Wertungsprüfung. Der Hero-Fahrer war nach einem Sturz bei Kilometer 82 zwar bei Bewusstsein, erlitt aber Knochenbrüche in der Hand. Der Rettungshubschrauber evakuierte den Dakar-Routinier ins Krankenhaus.

Bei Kilometer 240 erwischte es anschliessend auch noch den zu diesem Zeitpunkt Gesamtführenden Schareina. Der Spanier hatte am Freitag den kurzen Prolog für sich entschieden und sich etwas überraschend in den Favoritenkreis katapultiert. Doch ein gebrochenes Handgelenk zwingt ihn zur Aufgabe.

«Es gab einen sehr technischen Teil, den ich als Fahrer recht entspannt fahren konnte. Das war der Fehler», sagte er. «Ich holte Toby Price und Joan Barreda ein, ich fühlte mich sehr wohl und war sogar zu entspannt.»

Er fuhr fort: «Ich habe dort einen Fehler gemacht, wir waren nicht sehr schnell. Aber es war ein Bereich mit schwarzem Vulkangestein und nur einer Linie. Ich habe etwas mit dem Hinterrad erwischt. Es ist immer ärgerlich, wenn man ein grossartiges Rennen fährt und ein dummer Fehler macht alle Chancen zunichte.»

Bei den Autos musste die Prüfung kurz nach dem Start unterbrochen werden. Lionel Baud (Overdrive-Toyota) kollidierte nach Angaben der Organisatoren mit einem Zuschauer, der dabei schwer verletzt wurde. Der Zuschauer wurde mit dem Hubschrauber ins Spital geflogen, zu seinem Zustand ist nichts bekannt.