Indy 500: Newgarden siegt wie 2023 nach Last-Lap-Überholmanöver

Es war ein zäher Start zur 108. Austragung des «Greatest Spectacle in Racing», wie das Indy 500 von Fans und Fahrern liebevoll genannt wird: Wegen starker Regenfälle und Gewitter-Gefahr musste der Start zum Oval-Klassiker in Indianapolis am Sonntag lange aufgeschoben werden.

Als es dann endlich losgehen konnte, kam es bereits in Runde eins zu einer Massenkollision mit mehreren Beteiligten. Darunter war auch Ex-Indy-Sieger Marcus Ericsson, der ebenso ausschied wie Pietro Fittipaldi. An der Spitze machte das Penske-Trio die Führungsarbeit bis zur ersten Boxenstopp-Phase.

Das Rennen wurde mehrmals wegen Zwischenfällen unterbrochen: Katherine Legge, die einzige Frau im Starterfeld, schied wie Felix Rosenqvist mit einem Motorschaden aus. Linus Lundqvist sorgte mit einem Unfall für eine Neutralisierung, auch Colton Herta crashte kurz vor Rennhalbzeit. Altmeister Ryan Hunter-Reay verunfallte wie auch Marco Andretti.

Einen bösen Abflug legte auch Will Power hin. Beim Neustart lieferten sich die drei McLaren-Piloten Pato O'Ward, Alexander Rossi und NASCAR-Star Kyle Larson einen Dreikampf. Dahinter arbeitete sich Vorjahressieger Newgarden zurück an die Spitze. Auch IndyCar-Legende Scott Dixon mischte im Kampf um den Sieg mit.

Pato O'Ward ging als Führender in die letzte Runde, aber Newgarden presste sich in Turn 3 am Mexikaner vorbei. Der McLaren-Pilot konnte nicht mehr kontern, Newgarden feierte seinen zweiten Sieg in Folge. O'Ward und Dixon komplettierten das Podest beim Oval-Klassiker.