Bubba Wallace: «Leute wollen meinen Charakter testen»

Die neusten Untersuchungen des FBI haben ergeben, dass der «Galgenstrick» in Bubba Wallace Garage doch nur eine Schnur ist. Dies kommunizierte die NASCAR in einem offiziellen Statement.

So sollen fotografische Beweise die Aussage belegen: «Das wie eine Schlinge geformte Garagentor-Zugseil war dort bereits im letzten Herbst positioniert.» Somit sei das Seil schon vor der Garagenzuteilung dort gewesen. Der Motorsportverband ist «dankbar zu erfahren, dass dies keine vorsätzliche, rassistische Handlung gegen Bubba war.»

Bubba dagegen sieht das anders. Für ihn handelt es sich weiterhin um einen Galgenstrick. Vielmehr wolle man ihn damit testen: «Ich bin wütend, weil Leute versuchen, meinen Charakter, die Person, die ich bin und meine Integrität zu testen.» Niemand könne ihm dies jedoch wegnehmen.

«Ich bin mein ganzes Leben lang Rennen gefahren. Wir sind aus Hunderten von Garagen heraus gerast, die nie einen solchen Strick hatten», meint Wallace. Der 26-Jährige habe Beweise, die bestätigen, dass es sich hierbei um eine Schlinge handelt.

Auch sein Teamchef habe ihm gesagt: «Bubba, das ist nicht etwas, das man in einer Sekunde machen kann, wenn man einen Knoten macht und unterwegs ist. Das ist etwas, das Zeit braucht.»

Bubba glaubt jedoch nicht, dass der «Galgenstrick» direkt an ihn gerichtet sei: «Es war eine Schlinge, ob sie nun 2019 geknüpft wurde oder nicht, es war eine Schlinge. Es war also nicht gegen mich gerichtet, sondern jemand hat eine Schlinge gebunden, das will ich damit sagen.»

Der Fund hat in den letzten Tagen für Aufregung gesorgt. Rund um die «Black Lives Matter»-Bewegung wurde jener als rassistischer Angriff auf Wallace interpretiert. Bubba Wallace hatte sich für ein Verbot der Flagge der Konföderierten bei NASCAR-Veranstaltungen ausgesprochen.