Kadetten holen zum 14. Mal den Supercup

Mit Spannung wurde der erste Auftritt der «neuen» Kadetten Schaffhausen in der Saison 22/23 erwartet. Das Team hat einen regelrechten Umbruch hinter sich. Schlüsselspieler wie Küttel, Zehnder oder Schelker sind weg – neue sind gekommen, um diese Lücken zu schliessen.

Während Joan Canellas und Thor Rikhardsson verletzt passen müssen, feiert Martin Ziemer, der Routinier mit über 370 Bundesliga-Spielen auf dem Rücken, ein starkes Debüt auf der Torhüterposition. Vor allem in der ersten Halbzeit zeigt der Deutsche mit mehreren Paraden sein Können auf. Und im Rückraum ist der kroatische Hüne Sandro Obranovic sofort der Chef.

Obwohl die Kadetten am Ende klar siegen, ist der Supercup 2022 der Männer lange eine umkämpfte Sache. GC Amicitia, dass ohne seinen isländischen Neuzuzug Ólafur Andrés Guðmundsson antreten muss, liegt in den ersten zwanzig Minuten fast immer in Führung, kann sich aber nie entscheidend absetzen. Und als die Kadetten kurz nach der Pause mit vier Toren Unterschied vorlegen, kommen die Zürcher eindrücklich zurück, schaffen nur sechs Minuten später den Ausgleich zum 17:17.

Kurz danach folgt aber die Entscheidung. Die Schaffhauser skoren munter weiter, während sich bei GC innert fünf Minuten vier technische Fehler und zwei Zweiminuten-Strafen ansammeln. Trainer Hrachovec versucht seine Mannen mit einem Time-out zu wecken, doch der Kadetten-Schnellzug ist nicht mehr zu stoppen. Am Ende resultiert ein klarer 32:25-Erfolg für die Orangen.

Somit stemmen die Schaffhauser die Supercup-Trophäe schon zum 14. Mal in die Höhe und bleiben die Spezialisten in diesem Wettbewerb. Pfadi Winterthur, Vorjahressieger und Zweiter in dieser Statistik, kommt lediglich auf drei Titel.