Wegen Videobeweis: Team aus 2. Bundesliga legt Protest ein

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Deutschland,

Der Videobeweis sorgt in Deutschland wieder für Ärger: Der SV Wehen Wiesbaden fühlt sich betrogen und legt Protest gegen eine Spielwertung ein.

Wiesbadens Michel Niemeyer (r.) war mit dem Entscheid von Schiedsrichter Martin Petersen nicht zufrieden. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der SV Wehen Wiesbaden hat nach dem Spiel gegen Dynamo Dresden Einspruch eingelegt.
  • Der Schiedsrichter hatte aufgrund des Videobeweises ein Tor zurückgenommen.
  • Der Ball war bei einem Dynamo-Angriff im Aus gewesen, es gab dann Abstoss für Wiesbaden.

Der SV Wehen Wiesbaden hat beim Deutschen Fussball-Bund Einspruch gegen die Wertung der 0:1-Niederlage bei Dynamo Dresden eingelegt. Das teilten der hessische Fussball-Zweitligist und der DFB mit.

Der Tabellenletzte hatte die Partie am 8. November nach einem kuriosen Videobeweis mit 0:1 verloren. Die Wiesbadener waren durch Manuel Schäffler (26.) vermeintlich in Führung gegangen.

Doch der Ball war bei einem Dynamo-Angriff zuvor auf der anderen Seite des Platzes im Toraus. Deshalb gab Schiedsrichter Martin Petersen den Treffer nach einem Hinweis des Video-Assistenten in Köln und Ansicht der TV-Bilder nicht. Stattdessen wurde die Partie mit Abstoss für Wiesbaden fortgesetzt.

Videobeweis sei regelwidrig

Die Hessen begründen ihren Einspruch damit, dass die Rücknahme des Tores nach Eingriff des Video-Assistenten regelwidrig erfolgt sei. Diese Entscheidung habe den Ausgang des Spieles mit hoher Wahrscheinlichkeit beeinflusst.

Der SVWW hat nun noch Zeit, seinen Protest detailliert auszuführen. Das zuständige Sportgericht werde dann zu gegebener Zeit über den weiteren Fortgang des Verfahrens entscheiden, teilte der DFB mit.

Nico Schäfer, Sprecher der Geschäftsführung des Aufsteigers, begründet den Einspruch: «Dass übersehen wurde, dass der Ball im Toraus war, führte zunächst zu einem Vorteil für Dynamo und nicht für uns. Zudem lagen zwischen dem Toraus und der Torerzielung so lange Zeit und so viele Zwischenschritte.»

So könne von einem auch nur entfernten Einfluss auf die Torerzielung keine Rede mehr sein. «Vielmehr ist dies dann aus unserer Sicht ganz klar eine neue Spielsituation», sagt er weiter.

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