UEFA Champions League: Europäische Fussballligen wollen keine Reform

Die European Leagues wollen keine UEFA Champions League am Wochenende und lehnen die Pläne für eine Reform ab. Der Zusammenschluss von 36 Fussball-Ligen aus 29 Ländern geht damit auf Konfrontationskurs zu der Club-Vereinigung. Diese hatte nämlich zusammen mit der UEFA darüber diskutiert, Europapokal-Spiele am Wochenende statttfinden zu lassen.

Europas Fussball-Ligen wollen nun hingegen eine Garantie für nationale Spiele am Wochenende. «Die Leidenschaft der Fussballfans ist vom lokalen Fussball geprägt. Am Samstag und Sonntag mit Familie und Freunden ins Stadion zu gehen, hat Tradition», hiess es am Freitag.

Zudem obliege es den Ligen, über «Struktur, Format und Kalender» ihrer Wettbewerbe zu bestimmen. Im Europapokal dürfe es auch keine geschlossene Gesellschaft bestimmter Vereine geben. Ähnlich ablehnend äusserten sich am Freitag auch die 20 Vereine der englischen Premier League. Bereits im Januar hatte die Deutsche Fussball Liga klar gemacht, dass Wochenendspiele nicht akzeptiert würden.

Die Club-Vereinigung hatte im März ihre Gespräche mit der UEFA über eine Europapokal-Reform aufgenommen. So steht zum Beispiel von 2024 an, eine dreistufige UEFA Champions League zur Diskussion. Wochenendspiele wurden explizit nicht ausgeschlossen.

Letztlich entscheidet das Exekutivkomitee der UEFA über eine Reform der Champions League. Das Komitee besteht unter anderem aus dem Chef der European Leagues, sowie zwei Vertretern der Club-Vereinigung. Am 8. Mai soll es zum Treffen zwischen den Ligen-Vertreter und dem UEFA-Komitee kommen.