U21-Nati: FCSG-Youngster schiesst bei Blamage Eigentor des Jahres
In der U21-EM-Qualifikation blamiert sich die Schweizer Nati gegen Luxemburg. Ein kurioses Eigentor des St.Gallers Cyrill May sorgt für die 1:2-Niederlage.
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Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer U21 Nati fängt sich in Luxemburg eine peinliche 1:2-Pleite ein.
- FCSG-Youngster Cyrill May besiegelt die Niederlage mit einem kuriosen Eigentor.
- Damit ist die direkte EM-Qualifikation kaum noch möglich – Frankreich ist wohl enteilt.
Noch am letzten Freitag begeisterte die Schweizer U21 Nati beim 1:1 gegen die Star-Truppe aus Frankreich. Doch nur vier Tage später sieht die Welt völlig anders aus: Die Schweizer Nati blamiert sich mit 1:2 in Luxemburg.
Trotz eines schwachen Auftrittes gehen die Schweizer in der 66. Minute durch Joker Meichtry sogar in Führung. Wenige Minuten später fangen sie sich nach einem Eckball aber den Ausgleich.
Spiel wird durch Eigentor entschieden
Das entscheidende Tor fällt auf absurde Art und Weise: May haut die Kugel ins eigene Tor. Bei der Flanke in den Strafraum stehen dort eigentlich nur drei Schweizer. In deren Rücken läuft ein Luxemburger ein und May will den Pass zu diesem verhindern.
Das macht der St.Galler aber äusserst ungeschickt: Er springt hoch, trifft den Ball oben am Fuss und lupft ihn am eigenen Goalie Huber vorbei. In der Nähe des Lattenkreuzes senkt sich das Leder in die Maschen – was für ein Eigentor. (siehe Video oben)

Ausgerechnet dem eingewechselten May unterläuft dieser Fehler. Der Innenverteidiger ist einer der Shootingstars der Super-League-Saison: Mit 18 Jahren ist er beim FC St.Gallen gesetzt. Anders in der U21-Nati: Da war das Luxemburg-Spiel erst sein dritter Einsatz.
Direkte U21-EM-Quali für Schweizer Nati wohl weg
Sein Lapsus in der 86. Minute besiegelt die blamable Niederlage der Schweizer Nati. Der erste Platz und die direkte EM-Quali sind damit wohl vom Tisch: Frankreich hat nach Verlustpunkten schon fünf Zähler Vorsprung.

Auch der Kampf um Platz 2 wird hart: Dort stehen aktuell die Färöer mit einem Punkt (aber auch einem Spiel) mehr. Die Isländer haben nach fünf Partien genau wie die Schweiz acht Punkte.
Schweizer Nati hatte 2008 Luxemburg-Blamage
Es ist nicht die erste Schweizer Fussball-Blamage in Luxemburg: 2008 handelte sich die Schweizer Nati in der WM-Qualifikation durch eine Heim-Niederlage gegen den 600’000-Einwohner-Staat bereits Spott ein.

Auch damals lautete das Resultat aus Schweizer Sicht am Ende 1:2. Es blieb die einzige Quali-Niederlage und die Schweizer Nati fuhr letztlich trotzdem an die WM 2010. Bleibt zu hoffen, dass es für die U21 diesmal ähnlich glimpflich ausgeht.









