Erneut wird GC in Zürich Opfer von Fan-Hass: Diesmal trifft es die 3. Mannschaft der Hoppers – in der 5. Liga! Auch der Schiedsrichter wurde Opfer der Gewalt.
GC FC Zürich Affoltern
Auf der Sportanlage Fronwald in Affoltern kommt es zu einem Spielabbruch zwischen GC 3 und FCZ-Affoltern 2. - googlemaps

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Spiel zwischen GC 3 und FC Zürich-Affoltern 2 in der 5. Liga wird abgebrochen.
  • Der Schiedsrichter wird verprügelt, zudem kommt es zu wüsten Beschimpfungen.
  • Sogar die Polizei muss auf die Sportanlage Fronwald in Affoltern ausrücken.
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Der Fan-Hass zwischen den Zürcher Fussball-Clubs sorgt erneut für Chaos. Nach dem Angriff auf das GC-Zelt am «Züri-Fäscht» verlagert sich die Gewalt jetzt sogar in die 5. Liga!

Ein Meisterschaftsspiel zwischen der 2. Mannschaft des FC Zürich-Affoltern und der 3. Mannschaft des Grasshoppers wird beim Stand von 5:4 aus Sicht von GC abgebrochen!

Aggressive Zuschauer, hitzige Spieler

Zwei Spieler hatten zuvor den Schiedsrichter angriffen. Der Vorfall folgte auf ein Spiel voller Aggression und Beleidigungen. Der Schiri berichtet gegenüber «Züri-Today», dass das Spiel von Anfang an hitziger war als üblich.

Dieses Video zeigt den zweiten Vorfall am «Züri-Fäscht» , der sich gegen 2 Uhr vorgetragen haben soll. - Instagram/18_gcz_86

«Es war eine Katastrophe», so der Unparteiische. Die Spieler des FC Zürich-Affoltern spielten aggressiv und foulten gefährlich. Dazu beleidigte das Publikum sowohl ihn als auch die GC-Spieler. «Nachem Spiel schlömmer eu zemme», wird über den Platz gerufen. Oder auch: «Ich hoff, ihr sterbed all!»

Nachdem er dreimal die Rote Karte gezogen hatte, wurde der Schiedsrichter selbst zum Ziel von Beleidigungen und Drohungen. Ein Spieler drohte ihm sogar nach dem Spiel zu warten: «Es war mir nicht mehr wohl».

Haben Sie auch schon Mal Gewalt an einem Fussballspiel erlebt?

Schiri muss mit blutender Nase ins Spital, Polizei rückt aus

In der Nachspielzeit schoss GC das entscheidende Tor. Daraufhin attackierten zwei Spieler des FC Zürich-Affoltern den Schiedsrichter – bis dieser zu Boden ging: «Ich war so froh, dass die Polizei kam», sagte er. Die Stadtpolizei Zürich bestätigt den Einsatz später. Der Unparteiische muss mit blutender Nase zur Kontrolle ins Spital.

Laut einem Augenzeugen schien es, als ob die Zuschauer ihren Hass gegen GC auslassen wollten, unabhängig vom Spielstand. «Der Hass richtet sich einfach gegen alle, die das GC-Logo auf der Brust tragen», sagte er.

Lenker Kreisel
Die Stadtpolizei Zürich muss wegen einem 5. Liga-Spiel ausrpcken. - Community

Der FC Zürich-Affoltern und der Fussballverband der Region Zürich (FVRZ) haben den Vorfall verurteilt und Sanktionen angekündigt. Bei grösseren Vergehen kann eine Spielsperre von ein bis zwei Jahren verhängt werden.

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