Der Junge mit dem Plastiktrikot musste von seiner Heimat flüchten. Die Geschenke von Lionel Messi musste er zurücklassen.
Murtasa Ahmadi steht in einem Hof mit einm Fussball.
Murtasa Ahmadi steht in einem Hof mit einm Fussball. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Junge aus Afghanistan hatte von Lionel Messi zwei Trikots und einen Ball erhalten.
  • Die Gegenstände musste er bei der Flucht von den Taliban zurücklassen.

Mit seinem selbstgebastelten Messi-Trikot war der kleine Fussballfan Murtasa Ahmadi aus Afghanistan vor zwei Jahren weltweit ein Star im Internet. Nun floh der mittlerweile sieben Jahre alte Junge und Bewunderer des argentinischen Fussballers Lionel Messi mit seiner Familie aus seinem Heimatbezirk Dschaguri in die Hauptstadt Kabul. Das bestätigte die Familie der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag. Taliban-Kämpfer hatten versucht, den Bezirk zu überrennen. Auf der Flucht zurückgelassen habe Murtasa dabei einen Ball und zwei Trikots, die Messi ihm im Februar 2016 mit Hilfe des UN-Kinderhilfswerks Unicef geschenkt hatte. Das erzählten Murtasa und sein Bruder der dpa bei einem Treffen in Kabul.

Der kleine Murtasa Ahmadi steht in Gummistiefeln und in einem Lionel-Messi-Trikot aus einer Plastiktüte auf einem Platz.
Der kleine Murtasa Ahmadi steht in Gummistiefeln und in einem Lionel-Messi-Trikot aus einer Plastiktüte auf einem Platz. Mit seinem selbstgebastelten Messi-Trikot war der kleine Fussballfan Murtasa Ahmadi aus Afghanistan vor zwei Jahren weltweit ein Star im Internet. - dpa

Murtasa war weltweit bekannt geworden, nachdem sein Bruder Humajun für ihn eine blau-weiss gestreifte Plastiktüte zum argentinischen Nationaltrikot umfunktioniert hatte. «Messi» und die Rückennummer 10 waren mit Kugelschreiber darauf gekritzelt. Das Bild von Murtasa in dem Plastiktüten-Trikot ging in sozialen Netzwerken viral. Wenig später schickte ihm Messi dann die Trikots und den Ball. Im Dezember 2016 lernte Murtasa sein Idol dann vor einem Freundschaftsspiel von Messis FC Barcelona in Doha in Katar kennen.

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