FCB-Präsident Burgener besorgt sich Geld im Umfeld von Oligarchen

Seit Wochen plant Bernhard Burgener, FCB-Präsident und Medienunternehmer, die Constantin Medien ganz zu übernehmen. Dank der Investition des Luzerners Alexander Studhalter soll der Machtkampf gegen seinen Kontrahenten Dieter Hahn ein Ende nehmen, wie das «Oltener Tagblatt» berichtet. Studhalter will rund 80 Millionen investieren, womit Burgener seinen Kontrahenten auskaufen könnte.

Bekannter Kunde

Der Treuhänder ist gut befreundet mit dem russischen Oligarchen Suleiman Kerimov, dessen Vermögen «Forbes» auf rund 6,3 Milliarden Dollar schätzt. Der Russe wurde letzte Woche in Nizza festgenommen und wird beschuldigt, Steuern hinterzogen zu haben. Studhalter soll für Kerimov Villen in Südfrankreich gehalten haben.

Film- und Fussballfans

Was Burgener und Kerimov verbindet, ist bislang unklar. Sie sind jedoch beide Film- und Fussballfans: Der Russe sponserte die Zürcher Filmfestivals 2011 mit einer halben Million Franken. Burgeners Constantin Film ist die grösste Film- und Fernsehfabrik in Deutschland.

Burgener ist FCB-Präsident und Komiteemitglied des Schweizerischen Fussballverbands. Und auch Kerimov ist kein Unbekannter in der Fussballwelt. 2004 wollte er die AS Roma kaufen. 2011 investierte er rund 200 Millionen Dollar in den kaukasischen Verein Anzhi Makhachkala, um den Verein in die Champions League zu führen. Das Projekt scheiterte.