FC Basel gegen YB: Starke Goalies und keine Ungenügenden beim 0:0

Der FC Basel und YB leisten sich am Sonntag einen intensiven Schlagabtausch. Das 0:0 im Joggeli bietet den Fans und Zuschauern alles – ausser Tore. Schon nur darum ist klar: Die beiden Goalies erhalten starke Zensuren.

Hier kommen die Noten zum Spiel.

Möglicherweise wird YB-Elia von Hitz träumen, der Basler Torwart hält alles, was von ihm auf den FCB-Kasten kommt. Wie er den Elia-Ball aus kurzer Distanz noch an die Torumrandung hext, war Extraklasse. Dann glänzt er noch im Doppelpack gegen YB-Joker Itten – stark!

Eine brenzlige Szene mit YB-Joker Itten, doch der VAR erkennt den Trikot-Zupfer. Ansonsten hätte das anschliessende Tor von YB-Rieder gezählt. Sonst absolut im Soll.

Ein sicherer Wert, der Turm gibt seiner Abwehr Stabilität. Er gewinnt viele Zweikämpfe, ein echt gutes Spiel.

Es war solid, kurz nach der Pause macht er aber keine gute Figur gegen Elia. Es geht sicherlich besser – das hat er ja schon bewiesen.

Macht ein solides Spiel, versucht sich stets in den Angriff einzuschalten. Dies gelingt teilweise, aber sein Potenzial hat er nicht ausgeschöpft.

Trägt die Captain-Binde, wird früh verwarnt – spielt solidarisch für seine Mannschaft. Er kann aber seinen Gala-Auftritt wie gegen Servette nicht wiederholen.

Der auffälligste Basler Feldspieler am Sonntag, omnipräsent, defensiv stark und stets Drang Richtung YB-Tor. In dieser Form eine Bereicherung für den FC Basel.

Ein ansprechender Auftritt. Was fehlt, ist das Erfolgserlebnis, wie dem ganzen FC Basel. Aufwand und Ertrag stimmen noch nicht.

Da waren gefällige Szenen dabei, aber es fehlt eben die Effizienz in seinen Aktionen. Der Tor-Knoten wird platzen, aber wann? Als neutraler Beobachter am besten am Donnerstag im Knockout-Spiel in der Conference-League-Quali gegen Bröndby.

Gute Szenen und fleissig unterwegs, dann aber auch mal eine Ecke ins Niemandsland. Dann packt er den Hammer aus, doch sein Ball landet an der Latte. Für die letzten Minuten ersetzt ihn Neuling Ltaief – doch der Ex-Winterthurer vergibt seinen Matchball in den Schlussminuten. Zu unpräzise und harmlos war sein Torschuss.

Unser Nati Stürmer ist bemüht, scheitert kurz vor der Pause an YB-Torwart von Ballmoos. Es ist noch viel Luft nach oben da. Aber etwas Eingewöhnungszeit müssen wir ihm doch noch zugestehen.

Kurz vor der Pause verhindert der YB-Captain gegen Zeqiri die Basler Führung. Nach der Pause klärt er gegen Ndoye und Diouf, schlichtweg stark.

Da waren gute Vorstösse dabei, dann aber auch solche, wo Lewin hängengeblieben ist. Vor dem FCB-Millar-Lattenknaller müsste er konsequenter eingreifen.

Ganz ordentlich, was er ablieferte: Gut blockt er einen Diouf-Schuss noch vor der Pause ab. Nach einer Basler Ecke wird sein abgefälschter Ball gefährlich für seinen eigenen Torwart. Aber auch da ist YB-Goalie von Ballmoos zur Stelle.

Ein starker Nachmittag – gutes Stellungsspiel und resolut in seinen Zweikämpfen.

Kommt für den verletzt ausgeschiedenen Benito – gute Besserung, Loris! Lefort erledigt seinen Auftrag absolut zufriedenstellend.

Er ist kein Spektakel-Spieler, aber jede Mannschaft braucht eigentlich diesen Typ, welcher viel unscheinbare Bälle erkämpft und verarbeitet. Und auch den Angriff sofort wieder neu lancieren kann – stark.

Da waren gute Bälle bei der Spielverlagerung dabei. Dann taucht er aber auch immer wieder etwas ab, er kann es besser und konstanter.

Auch noch genügend, aber knapp, denn Moumi hat gegen Ende des Spiel einen Matchball auf dem Fuss. Doch sein Ball fliegt über das Tor – kläglich!

Eine durchzogene Leistung, mit einer Leistungssteigerung nach der Pause. Sein Tor wird zurecht aberkannt. Der VAR aus Volketswil meldet sich. Itten zupfte am Trikot von Lopez.

Weil es insgesamt ein gutes Spiel war, gibt es keine ungenügenden Noten. Der Serien-Torschütze vergangener Tage bleibt gegen den FC Basel unter seinen Möglichkeiten, ohne abzufallen.

Sein Distanzschuss vor der Pause deutete seinen Torhunger an, doch Hitz ist zur Stelle. Direkt nach der Pause versucht er wieder mit einem Schuss, doch Hitz ist wieder da. Dann vergibt er auch noch aus ganz kurzer Distanz – der FCB-Goalie hext den Ball noch ans Aluminium.