FC Basel: Bebbi unterliegen GC in letzter Minute mit 0:1

GC kommt damit zu einem glücklichen 1:0-Heimsieg. Beim FC Basel ist die Ernüchterung riesig. Dass man nach so einer Partie ohne Punkte da stehe, sei unfassbar, sagt Mittelfeldspieler Wouter Burger. «Ich finde dafür keine Worte.»

99 von 100 Mal hätte der FCB dieses Spiel gewonnen, so der Holländer. «Aber das passiert einfach zu oft diese Saison und das ist sehr frustrierend.»

Auf der anderen Seite ist man bei den Hoppers natürlich überglücklich. Captain Amir Abrashi meint: «Ich weiss nicht, wann ich das letzte Mal so viel Freude gehabt habe. Wir geben nie auf und geben Gas bis zum Schluss.»

In einem dürftigen ersten Durchgang ist insbesondere GC erschreckend harmlos. Die Hausherren schiessen in den ersten 45 Minuten nicht ein einziges Mal auf das Basler Tor. Dafür zünden die Fans der Hoppers noch vor Anpfiff ein Feuerwerk.

Auf der anderen Seite kommen Zeqiri (10') und Kade (14') früh zu zwei guten Abschlüssen. GC-Schlussmann Moreira pariert jedoch gekonnt. Der FC Basel ist in der ersten Halbzeit das bessere Team, es bleibt allerdings beim 0:0.

Nach dem Seitenwechsel steht erneut der Keeper des Heimteams im Fokus. Kade und Lang (51') haben das 1:0 für die Bebbi auf dem Fuss. Sie scheitern aber am stark reagierenden Moreira.

In der Folge werden die Gäste beinahe kalt erwischt. Bolla flankt nach 67 Minuten mustergültig auf Pusic. Der GC-Angreifer schiesst die Kugel aber freistehen über das Tor.

Die Chance gibt den Hoppers Mut. In der Schlussphase kommt die Contini-Elf etwas besser in die Partie. Während Goalie Moreira hinten die Null hält, schafft das Heimteam vorne tatsächlich noch den Lucky-Punch.

In der allerletzten Minute läuft FCB-Keeper Hitz aus dem Tor, trifft den Ball jedoch nicht wunschgemäss. Das Leder kullert vor die Füsse von Kawabe, welcher aus rund 30 Metern zum viel umjubelten 1:0 einnetzt.

GCs Dominik Schmid gibt sich nach dem intensiven Spiel erleichtert. «Es freut mich, dass wir heute als Mannschaft aufgetreten sind, dieser Sieg gehört allen.» Man habe die Lehren aus den letzten Partien gezogen. «Ich bin froh, dass es so ein Ende genommen hat.»

Teamkollege Petar Pusic bringt es auf den Punkt: «Es gibt nichts Schöneres als so ein Last-Minute-Tor.»

Die Liga-Krise des FCB verschärft durch das 0:1 weiter. Die Bebbi müssen GC an sich vorbeiziehen lassen und rutschen auf Platz sieben ab. Sollte Sion morgen den FCZ bezwingen, wäre die Frei-Elf gar nur noch Achter.

Weiter geht es für Basel in der Super League am nächsten Samstag (20.30 Uhr) zuhause gegen Sion. GC reist am selben Tag (18 Uhr) nach Genf zu Servette.