Der ehemalige Schweizer Nati-Trainer Köbi Kuhn ist im Alter von 76 Jahren verstorben. Ex-Fifa-Präsident Sepp Blatter bestätigte dies.
Köbi Kuhn
Köbi Kuhn ist im Alter von 76 Jahren verstorben. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Köbi Kuhn ist im Alter von 76 Jahren an den Folgen einer Lungenentzündung verstorben.
  • Sein Weggefährte, Ex-Fifa-Präsident Sepp Blatter, bestätigte das.

Der frühere Schweizer Nati-Trainer Köbi Kuhn ist im Alter von 76 Jahren an den Folgen einer Lungenentzündung verstorben. Ex-Fifa-Präsident Sepp Blatter bestätigte das gegenüber der «Schweizer Illustrierten».

«Es stimmt, er ist am Dienstag nach langer Krankheit gestorben», wird Blatter zitiert. «Er war ein ganz Grosser des Schweizer Fussballs und des FC Zürich. Wir sind alle sehr traurig und werden ihn nie vergessen.»

Ende Oktober war Kuhn wegen einer Lungenentzündung im Zürcher Triemlispital behandelt worden. Zusätzlich geschwächt wurde er demnach auch von einer Blutvergiftung. Vor Jahren wurde bei Kuhn zudem eine chronisch lymphatische Leukämie, auch «Alters-Leukämie» genannt, diagnostiziert.

Mit dem FC Zürich wurde Kuhn sechsmal Schweizer Meister und gewann fünfmal den Cup. Zudem führte er die Schweizer Nati zwischen 2001 und 2008 zu zwei Europameisterschaften und einer Weltmeisterschaft. Als Aktiver trug er selbst zwischen 1962 und 1976 das Trikot der Nati.

Mit Lungenentzündung im Spital

Bereits vor einem Monat war die ganze Fussball-Schweiz um Köbi Kuhn besorgt. Er wurde mit einer Lungenentzündung ins Zürcher Triemli-Spital eingeliefert. Nachbarn und ehemalige Weggefährten der FCZ-Legende machten sich grosse Sorgen.

Zum Beispiel «Mister Cupfinal» Kurt Grünig (75). «Natürlich ist mir aufgefallen, dass ich Köbi in letzter Zeit fast nicht mehr zu Gesicht bekommen habe», sagte Grünig (75) damals zu Nau. Die beiden waren Nachbarn und waren sich sonst regelmässig bei den Ehemaligen-Treffen des FCZ begegnet.

Köbi Kuhn schon vor einem Jahr im Spital

Bei der FCZ-Legende wurde 2011 eine chronisch lymphatische Leukämie («Alters-Leukämie») diagnostiziert. Später erhielt Kuhn eine erste stationäre Chemo-Therapie, er fühle sich gut, erklärte er danach.

Im Herbst vergangenen Jahres bangte die Schweiz wieder um Köbi. Er wurde mit einer Lungenentzündung ins Spital eingeliefert.

Nach dem Tod seiner Frau Alice 2014 und seiner Tochter Viviane (†46) 2018 ist die Familie nun wieder vereint.

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