Ex GC Coach Stipic: So läuft es ihm bei Slaven Belupo in Kroaten

Fünf Wochen war Tomislav Stipic bei GC im Amt. Nach einem halben Jahr Jobsuche trainiert er seit Oktober Slaven Belupo. Mit durchschnittlichem Erfolg.

GC Tomislav Stipic — Ex-Coach von GC, Tomislav Stipic, trainiert jetzt Slaven Belupo. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

Seit Oktober trainiert Tomislav Stipic Slaven Belupo in Kroatien.
Der Verein gehört zum hinteren Mittelfeld der HNL – auch unter Stipic.
Vor einigen Jahren spielte Slaven noch internationalen Fussball.

Es war eine der kurioseren Episoden im Schweizer Fussball 2019. GC trennte sich von Chefcoach Thorsten Fink, verpflichteten stattdessen überraschend Tomislav Stipic. Nach fünf Spiele (und drei Punkten) war aber bereits wieder Schluss. Stipic musste gehen, Uli Forte kehrte zurück nach Niederhasli.

Tomislav Stipic bei seinem letzten Spiel als Trainer bei GC im Spiel gegen den FCZ. - Keystone

Nach GC zu Slaven Belupo

Stipic blieb in der Folge ein halbes Jahr arbeitslos, bevor er in seiner kroatischen Heimat eine neue Anstellung fand. Derzeit trainiert der 40-Jährige NK Slaven Belupo Koprivnica – mit ziemlich durchschnittlichem Erfolg.

Slaven hat seit Jahren den 7. Platz der kroatischen HNL gebucht. Seit der Saison 2015/16 beendete der Verein aus dem Norden des Landes jede Spielzeit als Siebter. Das dürfte sich auch unter Stipic nicht ändern.

Mit dem Deutsch-Kroaten an der Seitenlinie resultierten bisher in der Liga zwei Siege, vier Niederlagen und zwei Unentschieden. Damit ist Slaven Belupo wieder auf Kurs zu Rang sieben; das Sechstplatzierte Lokomotiva Zagreb ist zehn Punkte entfernt.

Alexander Hleb (links, VfB Stuttgart) im Zweikampf mit Dalibor Bozac (Slaven Belupo) im UI-Cup-Halbfinal 2002. - Keystone

Erfolgreichere Vergangenheit

Dabei blickt der vom kroatischen Pharmariesen Belupo gesponserte Verein durchaus auch auf erfolgreichere Jahre zurück. 2008 wurde man Vizemeister und erreichte den Uefa-Cup, wo es allerdings zwei Niederlagen gegen ZSKA Moskau setzte.

Auch 2009 und 2012 war Slaven zu Gast im internationalen Fussball. Beide Male scheiterte der Klub aber in der Qualifikation zur Europa League, an Tromsø und an Athletic Bilbao.