Eintracht Frankfurt Fans planen stillen Protest im Bundesliga-Spiel gegen Leipzig

Statt auf der sportlich spannenden Ausgangslage liegt der Fokus vor dem ersten Montagsspiel der Bundesliga-Saison auf den möglichen Protesten der Fans. Im Spiel zwischen Eintracht Frankfurt (6.) gegen RB Leipzig (4.) geht es eigentlich um die Champions League-Plätze. Die Frankfurt-Fans wollen ihr Missfallen offiziell mit stillem Protest ausdrücken. Doch Quellen aus der Fanszene berichten, dass die Frankfurt Ultras verschiedene Aktionen planen, um einen Spielunterbruch oder gar einen Abbruch zu provozieren. Die Partie in Frankfurt wird um 20.30 Uhr angepfiffen.

Gemäss einer Mitteilung der Deutschen Fussball Liga geht es bei den Montagsspielen nur um sportliche Belange. Man wolle die Bundesligisten schützen, die in der Europa League spielen. Nach einem Einsatz in der EL am Donnerstag können die Teams nicht schon am Samstag wieder spielen. Und weil der Sonntag den Amateuren «gehört», gibt es in der Regel nicht mehr als zwei Sonntagsspiele in der Bundesliga. Darum bleibt nur der Montag. Da aktuell aber sowieso nur zwei Bundesligisten in der Europa League vertreten sind, würde der Sonntag reichen, monieren die Fans. Der Verdacht, dass es entgegen der Beteuerungen der Liga um finanzielle Aspekte geht, ist naheliegend.

In der zweiten Bundesliga haben sich die Montagsspiele dagegen etabliert und sind bei Fans im Stadion und am TV sehr beliebt. Die Bundesliga ist am Montag also eine unerwünschte Konkurrenz. Bundesliga-Spiele am Montag gabs auch schon früher; allerdings erst 15 Mal in der Geschichte. Letztmals in der vergangenen Saison, als das Spiel Bremen Stuttgart aus Sicherheitsgründen vom Sonntag, 1. Mai auf Montag, 2. Mai verschoben wurde.