Der FC Schaffhausen bekommt kein Steuergeld für Profibetrieb
Der Schaffhauser Stadtrat und der Regierungsrat wollen den Profibetrieb des FC Schaffhausen nicht mit Steuergeldern unterstützen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der finanziell angeschlagene FC Schaffhausen erhält keine Steuergelder für seine Profis.
- Unterstützung könne es aber für Nachwuchs und Breitensport geben, teilt der Stadtrat mit.
- Der Club dankt umgehend für das Vertrauen und die Unterstützung.
Der Stadtrat und der Regierungsrat sind bereit, im Hinblick auf eine mögliche Unterstützung des FC Schaffhausen mit den Verantwortlichen des Clubs das Gespräch aufzunehmen. Das teilten die Exekutiven von Stadt und Kanton am Freitag gemeinsam mit.
In Frage komme aber nur ein Engagement für den Nachwuchs- und Breitensport, betonen sie. Eine finanzielle Unterstützung für den Profibetrieb wird ausgeschlossen. Voraussetzung für ein mögliches Engagement seien neue Organisationsstrukturen und volle Transparenz.
Dass Stadt und Kanton sich grundsätzlich gesprächsbereit zeigen, freut den FC Schaffhausen.
«Im Namen des Clubs möchten wir für uns für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken. Die öffentliche Bekundung dieses Vertrauens ist nicht nur eine Anerkennung unserer Arbeit», so CEO und VR-Präsident Jimmy Berisha, «sondern auch ein bedeutender Schritt in Richtung einer erfolgreichen und nachhaltigen Zusammenarbeit.»
FC Schaffhausen plagen grosse Geldsorgen
FCS-Geschäftsführer Berisha machte vor rund zwei Wochen publik, dass der Club von seiner Schuldenlast erdrückt zu werden droht.
Die Rede ist von Schulden in zweistelliger Millionenhöhe. Auch ein Konkurs könne nicht ausgeschlossen werden. Der FCS wandte sich daraufhin mit einem Hilferuf an Stadt und Kanton.