Andres Iniesta sprach im spanischen Fernsehen über seine depressive Phase, die hauptsächlich durch den Tod von Daniel Jarque ausgelöst wurde.
Andres Iniesta
Andres Iniesta bei einer Pressekonferenz zu seinem Abgang vom FC Barcelona. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Andres Iniesta gibt zu, dass er sich in 2009 in psychiatrische Behandlung begab.
  • Gegen die Depression nahm er auch Tabletten.

Der spanische Fussball-Weltstar Andres Iniesta, Teamkollege von Lukas Podolski beim japanischen Erstligisten Vissel Kobe, hat im spanischen Fernsehen ein Depressions-Geständnis abgegeben. Der 34-Jährige hatte sich im Jahr 2009 in psychologische Behandlung begeben und Medikamente genommen, um die depressive Phase zu überstehen.

«Der Drang bei mir, zur Behandlung zu gehen, war so gross, dass ich schon immer 15 Minuten vor Beginn da war», berichtete der einstige Mittelfeldspieler des FC Barcelona in der Sendung «Salvados» im privaten Sender La Sexta TV. Vor allem der Tod des Espanyol-Profis und -Kapitäns Daniel Jarque aufgrund eines Herzinfarkts im Alter von 26 Jahren am 8. August 2009 habe bei ihm die Depressionen ausgelöst.

Medikamente genommen

Die psychischen Probleme stellten sich bei Iniesta im Jahr des Dreifach-Triumphes mit Barca unter Cheftrainer Pep Guardiola 2009 ein. Iniesta über seinen Zustand damals und die Einnahme von Medikamenten: «Ich hatte den Wunsch, dass die Nacht anbricht. Gegen die Depression habe ich eine Tablette genommen, um auszuruhen.»

Iniesta wurde auch gefragt, ob er an Selbstmord gedacht habe: «Wer mit einer Depression lebt, ist nicht er selbst. Du bist verletzbar, und es gibt sehr schwierige Momente, dein Leben zu kontrollieren.» 

Am 10. November 2009 hatte sich der ebenfalls unter Depressionen leidende deutsche Nationaltorhüter Robert Enke (damals Hannover 96) das Leben genommen.

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