EHC Biel schaltet Meister Servette in Play-In aus

Der EHC Biel steht in den Playoffs der National League. Dafür qualifizieren sich die Seeländer mit einem 2:2 gegen Meister Servette im Rückspiel der Play-Ins. Das erste Duell der beiden letztjährigen Finalisten hatten die Bieler 3:2 gewonnen.

Servette arbeitet schon früh an der Wende: Nach 36 Sekunden trifft Manninen nach einem Abpraller bei Säteri. Durch zwei Strafen bremsen sich die Genfer dann aber selbst aus. Dann kassiert Biel in Person von Künzle und Hofer aber gleich zwei Strafen innerhalb von kurzer Zeit. In doppelter Überzahl erhöht Hartikainen auf 0:2.

Vor Ablauf des Startdrittels muss Biel dann eine weitere Unterzahl überstehen. Und 21 Sekunden vor Drittelsende sorgt Hofer durch eine starke Einzelaktion für den 1:2-Anschlusstreffer.

In der 24. Minute scheint das 2:2 zu fallen. Nach Ansicht der Videobilder wird das Tor durch eine Kickbewegung von Tanner für ungültig erklärt. Vier Minuten später fällt der Ausgleich trotzdem: Sallinen trifft in Überzahl.

Im Anschluss haben die Bieler in doppelter Überzahl die Chance auf die erstmalige Führung. Dreimal die Torumrandung und mehrmals Servette-Goalie Mayer verhindern das 3:2 aber. Auf der Gegenseite trifft auch Vatanen einmal die Torlatte.

Im Schlussdrittel drückt Servette nochmal auf die Führung. Die Bieler verteidigen ihren Gesamt-Sieg aber mit leidenschaftlicher Defensivarbeit. Auch weil Goalie Säteri gross aufspielt und den Genfern am Schluss die Energie ausgeht, setzt sich Biel durch.

Der HC Lugano schafft den Sprung in die Playoffs ebenfalls. Die Luganesi gewinnen im Duell der Tessiner Teams gegen den HC Ambri-Piotta mit 3:1. Im Hinspiel hatte Lugano bei Ambri einen 0:4-Rückstand noch zu einem Unentschieden wettgemacht – das reichte nun.

Ein Tor durch Santeri Alatalo 14 Sekunden vor Ende des Startdrittels hat lange Bestand. Danach sind die Biancoblu zwar das aktivere Team und hat unter anderem bei einem Pfostenschuss von Dario Bürgler (24') auch Pech. Fünfeinhalb Minuten vor Schluss erhöht Daniel Carr dann auf 2:0.

Ambri findet durch Bürgler in der 59. Minute doch noch zum Torerfolg. Als sie alles nach vorne werfen, gelingt Lugano durch Ruotsalainen ins leere Tor aber die Entscheidung.

In einer Woche am Samstag geht es für den HC Lugano mit dem Playoff-Start gegen Fribourg-Gottéron weiter. Der EHC Biel und der HC Ambri-Piotta spielen am Montag in der letzten Play-In-Runde noch um das Playoff-Ticket. Der Sieger wird im Viertelfinal gegen Regular-Season-Meister ZSC Lions antreten.