Biorhythmus: Das ist die beste Zeit für Ihr Training
Die Frage, wann der beste Zeitpunkt zum Sporttreiben ist, beschäftigt viele von uns fast täglich. Ist es besser, morgens zu trainieren oder doch lieber abends?
Ist Sport am Morgen oder am Abend effektiver? Die Antwort ist nicht so einfach, denn unser Körper tickt nach dem eigenen Biorhythmus und jeder Mensch ist anders.
Wissenschaftliche Studien zeigen, dass wir zu unterschiedlichen Tageszeiten verschieden leistungsfähig sind. Entscheidend ist also, wann Sie sich am wohlsten fühlen und Ihr Training am besten in Ihren Alltag passt.
Oft bestimmt ohnehin genau dieser vollgepackte Alltag unseren Trainingszeitpunkt – zwischen Arbeitsschichten, Schulaufgaben der Kinder und Haushalt. Wichtig dabei: Setzen Sie sich nicht selbst unter Druck.
Mit Sport in den Tag starten
Wer morgens trainiert, profitiert von einem echten Energie-Boost für den Tag. Schliesslich wird zu dieser Zeit mehr Testosteron ausgeschüttet.
Ein kleines Mobility-Workout oder ein paar aktivierende Übungen nach dem Aufwachen bringen den Kreislauf in Schwung. Ganz allgemein sorgt körperliche Aktivität bei Tageslicht für einen wachen Kopf und stärkt das Herz-Kreislauf-System – ideal, um frisch und motiviert in den Tag zu starten.
Schon zehn bis fünfzehn Minuten reichen für einen Fitness-Effekt. Doch stürzen Sie sich nicht direkt aus dem Bett ins Training, sondern trinken Sie erst ein Glas Wasser, strecken und bewegen sich ein wenig, um sich auf die erste Herausforderung des Tages einzustellen.
So gelingt der Einstieg ins morgendliche Workout
Legen Sie Ihre Sportsachen griffbereit ans Bett und planen Sie Ihr Workout schon am Abend. So reduzieren Sie mögliche Ausreden auf ein Minimum.
Fangen Sie mit kurzen, einfachen Einheiten an – fünf bis zehn Minuten sind eine stolze Zeit für jeden Anfänger. Steigern Sie Dauer und Intensität nach und nach, ohne sich zu überfordern. Ihre Lust am Workout sollte möglichen Frust deutlich überwiegen.
Ob Joggen, Pilates oder Fahrradfahren: Wählen Sie eine Sportart, die Ihnen Freude macht. Ein Trainingspartner oder feste Termine helfen zusätzlich, dranzubleiben und die Morgenroutine zur Gewohnheit zu machen.
Training am Abend: Was spricht dafür?
Am Abend ist der Körper oft wärmer und beweglicher, was das Verletzungsrisiko senkt und intensive Workouts erleichtert. Viele haben nach Feierabend mehr Zeit und können sich beim Sport richtig auspowern, ohne auf die Uhr schauen zu müssen.
Nachteulen hilft das Training am Abend zudem, Stress abzubauen und den Kopf freizubekommen. Wer morgens keine Zeit hat und abends zu müde ist, nutzt einfach die Mittagspause clever.
Ein kurzes, knackiges Workout bringt den Kreislauf auf Trab und sorgt für einen Frischekick im Büroalltag. Firmenfitness oder ein Spaziergang an der frischen Luft sind ebenfalls mögliche Alternativen, um Bewegung in den Tag zu integrieren.
Muskelaufbau vs. Gewichtsverlust: Definieren Sie Ihre Ziele
Doch nicht nur Ihre eigenen Vorlieben, sondern auch Ihre Fitnessziele sollten Sie bei der Planung Ihres Workouts beachten. Für Muskelaufbau empfehlen Experten eher abendliches Training.
Der Grund: Unser Körper ist morgens tendenziell schwächer und gewinnt im Laufe des Tages an Kraft dazu. Wer also gezielt Muskelmasse aufbauen möchte, sollte seine Workouts lieber in den frühen Abend legen.
Möchten Sie dagegen vor allem ein paar Kilo verlieren und Fett verbrennen, schlüpfen Sie am besten am Morgen in die Sportschuhe. Durch erhöhte Cortisol- und Wachstumshormonspiegel verbrennen Sie effektiver Fett.
