Der Musikstreaming-Marktführer Spotify hat im vergangenen Quartal fünf Millionen zahlende Abo-Kunden hinzugewonnen und steckt weiterhin tief in den roten Zahlen fest.
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Bei der Grösse des Unternehmens wie der Musik-Dienst Spotify es hat, sind bei einer Störung viele Menschen betroffen. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Dem schwedischen Streaming-Dienst Spotify läuft es an der Börse nicht nach Wunsch.
  • Das Unternehmen legte seine ersten Quartalszahlen seit dem Börsengang vor und diese gefielen den Anlegern nicht.
  • Unterm Strich gab es einen Verlust von 169 Mio. Euro nach roten Zahlen von 173 Mio. im gleichen Vorjahresquartal.

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02.05.2018 22:39
Spotify gewinnt fünf Millionen Abo-Kunden im Quartal
New York (dpa) - Der Musikstreaming-Marktführer Spotify hat im vergangenen Quartal fünf Millionen zahlende Abo-Kunden hinzugewonnen und steckt weiterhin tief in den roten Zahlen fest. Das schwedische Unternehmen legte am Mittwoch seine ersten Quartalszahlen seit dem Börsengang vor - und den Anlegern gefiel nicht, was sie sahen. Die Aktie verlor im nachbörslichen Handel zeitweise rund zehn Prozent, obwohl die Zahlen ziemlich im Rahmen der Spotify-Prognosen lagen.

Spotify hat nun 75 Millionen Abo-Kunden und insgesamt 170 Millionen monatlich aktive Nutzer. Der Umsatz stieg im ersten Quartal im Jahresvergleich um 26 Prozent auf 1,14 Milliarden Euro. Der durchschnittliche Erlös pro Nutzer sank derweil um 14 Prozent. Das liege unter anderem an der Popularität günstigerer Familien- und Studententarife, hiess es.

Die Abo-Gebühren machen mit 1,04 Milliarden Euro nach wie vor den Löwenanteil des Spotify-Geschäfts aus. Die werbefinanzierte Gratis-Version sieht die Firma aber als wichtiges Instrument, um Nutzer überhaupt ersteinmal auf die Plattform zu bekommen.

Spotify ist die Nummer eins im weltweiten Geschäft mit dem Musikstreaming, bei dem Songs direkt aus dem Netz abgespielt werden. Apple folgt mit zuletzt rund 40 Millionen Abo-Kunden - der iPhone-Konzern verzichtet auf eine Gratis-Variante.

Unterm Strich gab es einen Verlust von 169 Millionen Euro nach roten Zahlen von 173 Millionen im gleichen Vorjahresquartal. Für das laufenden Quartal rechnet Spotify mit 79 bis 83 Millionen Abo-Kunden bei insgesamt bis zu 180 Millionen Nutzern.

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