Raiffeisen verkauft Notenstein an Vontobel

Die Raiffeisen verkauft die Privatbank Notenstein für rund 700 Millionen Franken. «Aufgrund der erfreulichen Entwicklung des Anlagegeschäfts der Raiffeisenbanken hat sich der Verwaltungsrat von Raiffeisen Schweiz entschlossen, das Geschäftssegment Anlagekunden neu auszurichten», schreibt die Genossenschaftsbank in einer Medienmitteilung.

Übernommen wird die Privatbank komplett von Vontobel. Notenstein La Roche verfügt aktuell über 13 Standorte in der Schweiz. Die Bank betreut rund 16,5 Milliarden Kundenvermögen in der Vermögensverwaltung. Dazu betreut die Bank auch Kunden aus Deutschland.

Die Notenstein entstand vor wenigen Jahren aus der Privatbank Wegelin. Federführend war hier Ex-Raiffeisen-Chef Pierin Vincenz. «Raiffeisen hat in den letzten Jahren – auch dank der Impulsgeberrolle von Notenstein La Roche – bewiesen, dass sie das Anlagegeschäft aus eigener Kraft erfolgreich weiterentwickeln kann», heisst es weiter.

Und Raiffeisen-Chef Patrik Gisel sagt: «Der Verkaufsentscheid ist keine Abkehr von der Diversifikationsstrategie von Raiffeisen. Im Gegenteil, wir wollen uns auf unsere angestammte Kundschaft, zu der auch vermögende Privatkunden gehören, fokussieren und diese zusammen mit unseren Raiffeisenbanken mit einem noch umfassenderen und leistungsfähigeren Angebot ausbauen.»