Stadt Zürich

Zürich: Regeln fürs Gastgewerbe lockern!

Keystone-SDA Regional
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Zürich,

Der Zürcher Gemeinderat will die Aussenbereiche der Restaurants attraktiver gestalten. Auch das bisherige Musikverbot soll aufgehoben werden.

Terrassen
Der Gemeinderat der Stadt Zürich will eine attraktivere Gestaltung der Aussenräume von Restaurants. - Keystone

Die Aussenräume der Restaurants in der Stadt Zürich sollen attraktiver werden: Der Gemeinderat will das bisherige Musikverbot aufheben und den Gastrobetreibern auch bezüglich Beleuchtung und Platz mehr Spielraum verschaffen.

Der Gemeinderat beschäftigte sich am Mittwochabend gleich mit mehreren Gastro-Vorstössen. Allen sei gemein, dass sie versuchten, den öffentlichen Raum zu beleben, hielt Severin Meier (SP) fest.

Mit 79 zu 35 Stimmen überwies der Gemeinderat ein Postulat, damit der Stadtrat die Bewilligungspraxis für Hintergrundmusik in Aussenbereichen lockert. Dabei sei natürlich das Ruhebedürfnis der Anwohnenden zu schützen, hielt Meier fest.

Das bislang geltende absolute Musikverbot im Freien stufte er aber als unverhältnismässig ein – das sei ein Relikt aus zwinglianischen Zeiten.

«Eine Lockerung würde Gastrobetrieben die Möglichkeit geben, eine ansprechende Atmosphäre zu schaffen, welche Gäste anzieht und die städtische Gastronomie stärkt», hiess es im Postulat dazu.

Gegen eine Dauerbeschallung wehrten sich insbesondere die Alternative Liste und die Grünen: Damit würde eine behördliche Genehmigung geschaffen, Anwohnende mit der ewig gleichen Playliste zu belästigen, sagte Michael Schmid (AL). Er sprach von einem «anbiedernden Kniefall vor der Gastrolobby».

Neue Beleuchtung und Nutzung von Parkplätzen

Der Stadtrat soll gemäss eines weiteren überwiesenen Postulates zudem prüfen, wie Boulevardcafés vermehrt einladende Beleuchtungen installieren könnten, sofern diese die Fauna nicht störten und mit nachhaltiger Energie betrieben werden.

Der Gemeinderat regte mit einem weiteren Postulat auch eine Umnutzung von nahen Parkplätzen an; Gastrobetreiber sollen darauf als Erweiterung des Aussenraumes Tische und Stühle platzieren können.

Kommentare

User #4250 (nicht angemeldet)

Die schönen alten Kastanienbäume an der Limmat sind dem Kahlschlag auf den Plan gerückt. Dabei können Jungbäume nicht die Biodiversität zurück geben. Da die Bäume ein langwierigen Prozess durchgehen und sich mit der Natur abstimmen, können das neu gepflanzte Bäume nicht in einem Tag. Aber das ist dem Tiefbauamt egal.

User #5350 (nicht angemeldet)

Da machen sie sich Sorgen um die Fauna. Aber fällen dann hunderte gesunde alte Bäume.

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