Weniger Gewalt und Abfall, dafür mehr Verkehrssicherheit und Abhängigenunterstützung: Winterthur setzt auf ein neues, interdisziplinäres Sicherheitskonzept.
Nebel breitet sich in der Dämmerung über Winterthur aus.
Nebel breitet sich in der Dämmerung über Winterthur aus. - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Winterthur hat ein neues Sicherheitskonzept.
  • Künftig soll die urbane Sicherheit gesamtheitlich gesteuert werden.

Das vom Winterthurer Stadtrat beschlossene Sicherheitskonzept fokussiert – vorerst bis 2021 – auf vier strategische Ziele: «Verstösse im öffentlichen Raum auf dem heutigen Niveau halten», «Verkehrsunfälle mit Personenschaden reduzieren», «Gewaltdelikte reduzieren» sowie «subjektive Sicherheit halten».

Mit dem neuen Konzept werde sichergestellt, dass Winterthur auch in Zukunft eine sichere und lebenswerte Grossstadt bleibe, schreibt der Stadtrat in einer Mitteilung von heute Montag. Die neuen strategischen Ziele werden durch siebzehn Stossrichtungen konkretisiert, denen 43 Aktionspläne zugeordnet sind.

Abfallbewirtschaftung und Suchtmittelbekämpfung

Neben den sicherheitsrelevanten Bereichen sind darin auch Themen wie eine bessere Abfallbewirtschaftung, das Weiterführen und Ausbauen von Angeboten für Suchtmittelabhängige und psychisch Kranke oder Massnahmen für die Sicherung von Grossanlässen festgeschrieben. Das Konzept basiere auf einem interdisziplinären Ansatz, heisst es.

Denn betroffen von Sicherheitsfragen seien auch schulische, arbeitsmarktrechtliche, bauliche, integrations- oder umweltspezifische Bereiche. Das Ziel des Stadtrats ist es deshalb, die urbane Sicherheit künftig gesamtheitlich zu steuern. So wurde das Konzept denn auch interdisziplinär erarbeitet.

Für die Umsetzung der einzelnen Aktionspläne entstehen bis 2021 Zusatzkosten von insgesamt rund 433'000 Franken in der Erfolgsrechnung sowie 2,17 Millionen Franken in der Investitionsrechnung. Die zuständigen Departemente stellen diese Kosten in ihren ordentlichen Budgets ein.

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