Der Kanton Schwyz plant einen teuren neuen Veloweg. Die Kosten könnten bis zu 30 Millionen Franken betragen.
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Im Kanton Schwyz existiert keine sichere Veloverbindung zwischen dem inneren und dem äusseren Kantonsteil. (Symbolbild) - keystone
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Der vom Kanton Schwyz geplante 1,5 Kilometer lange neue Veloweg zwischen Biberbrugg und dem Chaltenbodenrank in Feusisberg dürfte rund 30 Millionen Franken kosten. Wegen den hohen Kosten überlegt sich der Regierungsrat, bereits das Vorprojekt dem Kantonsrat zur Genehmigung zu unterbreiten.

Dies erklärte die Kantonsregierung in ihrer am Donnerstag veröffentlichten Antwort auf eine Kleine Anfrage von Elsbeth Anderegg Marty (SP). Mit einem frühzeitigen politischen Entscheid könne verhindert werden, dass allenfalls «unnötig kostenaufwendig weitergeplant» werde, erklärte der Regierungsrat.

Politische Entscheidungen und ihre Konsequenzen

Dieses, bereits in Medien kolportiertes Vorgehen, gefährdet nach Ansicht von Anderegg Marty aber die Realisierung des Velowegs. Das Baudepartement stehe weiterhin hinter dem Projekt, versicherte der Regierungsrat. Es möchte das Vorhaben realisieren, weil damit die bestehende Lücke in der Fahrradverbindung zwischen dem inneren und dem äusseren Kantonsteil geschlossen werden könne.

Im März 2022 hatte der Kanton Schwyz nach einem Projektwettbewerb bekannt gegeben, dass die neue Verbindung für den Langsamverkehr aus drei Stahlbrücken bestehen solle. Die Kosten bezifferte er auf 13 Millionen Franken. Diese Summe habe aber nur die Brückenkonstruktion umfasst, erklärte der Regierungsrat in seiner Antwort auf die Kleine Anfrage.

Die wahren Kosten des Projekts

Nicht enthalten seien darin die Anschlussbauwerke, der Landerwerb und Kosten für Geologen und Ingenieure. Eine einfache und kostengünstige Lösung ist nach Angaben des Regierungsrats aus topografischen Gründen, wegen der Nähe der Bahngleise und wegen des Landschaftsschutzes, nicht möglich.

Auf dem Strassenabschnitt zwischen Biberbrugg und dem Chaltenbodenrank in Feusisberg sind zwar Radstreifen vorhanden. Diese seien aber gefährlich und wegen der Steigungen für Alltagsradfahrerinnen und -fahrer kaum benutzbar, erklärte Anderegg Marty in ihrer Kleinen Anfrage.

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