Stadt Zürich: Linke fordern weniger Polizei bei Anlässen und Demos
Die Stadtpolizei Zürich kämpft mit Personalmangel. Nun soll ein Pilotprojekt zeigen, wie Grossanlässe und Demos mit weniger Personal gesichert werden können.

Der Zürcher Stadtrat wird in einem Postulat von Luca Maggi (Grüne) und Tanja Maag (AL) aufgefordert, in einem Pilotprojekt zu prüfen, wie bei wiederkehrenden Grossveranstaltungen der Einsatz von Stadtpolizei-Personal reduziert werden kann.
Betroffen wären etwa Feste wie das Sechseläuten, Knabenschiessen oder grosse Konzerte.
Seit Jahren kämpft die Stadtpolizei Zürich mit Personalmangel. Die Einsatzkräfte klagen über Überstunden und zu viele Wochenendeinsätze.
Zwischen 2022 und 2030 sollen deshalb 152 zusätzliche Vollzeitstellen geschaffen werden. Der Gemeinderat bewilligte in den Budgets 2023 bis 2025 jeweils die Hälfte der jährlich beantragten Stellen.
Der Stadtpolizei gelingt es allerdings nicht, die bewilligten Stellen zu besetzen. Im vergangenen Jahr waren 73 bewilligte Stellen vakant.

Laut dem Postulat sei unbestritten, dass Polizistinnen und Polizisten Anspruch auf Erholung hätten.
Da die verfügbaren Kräfte begrenzt sind, müsse der Einsatzplan effizienter gestaltet werden. Dies liege im Interesse aller Beteiligten.
Das Pilotprojekt soll aufzeigen, wo Personal reduziert werden kann, ohne die Sicherheit zu gefährden. Dabei liegt der Fokus auf planbaren und wiederkehrenden Grossveranstaltungen.
Zudem soll das Postulat der Polizeiführung eine politische Legitimation für künftige Ressourceneinsparungen geben.








