Schlagstock-Einsatz an Frauen-Demo: Polizist hat falsch gehandelt
An der feministischen Demo in Zürich im März schlugen Polizisten auf Demonstrierende ein. Der Polizei-Einsatz wurde untersucht. Nun sind die Ergebnisse da.
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Das Wichtigste in Kürze
- Im März kam es an der feministischen Demo in Zürich zu einem kontroversen Polizei-Einsatz.
- Polizisten schlugen mit Schlagstöcken auf Demonstrierende ein.
- Nun ist klar: Einer der beteiligten Polizisten hat «falsch gehandelt».
Am 8. März kam es an der feministischen Demo in Zürich zu einem kontroversen Polizei-Einsatz. Auf Videos war zu sehen, wie Polizisten mit Schlagstöcken auf Demonstrantinnen einschlugen und Pfefferspray einsetzten. Nau.ch berichtete darüber.
Die drei Gemeinderätinnen Tanja Maag (AL), Anna Graff (SP) und Anna-Béatrice Schmaltz (Grüne) wollten darauf in einer Anfrage vom Zürcher Stadtrat wissen, ob der Polizei-Einsatz verhältnismässig war.
«Falsch gehandelt»
Nun ist die Reaktion da, wie der «Tagesanzeiger» berichtet. In der Antwort des Stadtrates heisst es, dass einer der beteiligten Polizisten «falsch gehandelt» habe.
So habe er anders als vorgeschrieben den Schlagstock nicht zweihändig, sondern einhändig geführt. Dadurch entstand ein höheres Verletzungsrisiko.
«Diese Technik wird in dieser Weise nicht geschult», so der Stadtrat in seiner Antwort.
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Gegen den Polizisten würden «personalrechtliche Massnahmen» geprüft. Seitens der Demonstrierenden sei jedoch keine Strafanzeige eingegangen.
Abgesehen von diesem Vorfall hält der Stadtrat den Einsatz von Schlagstöcken an der feministischen Demo «im Grundsatz als korrekt».