Die Gemeinde Glarus Süd budgetiert für das Jahr 2019 eine schwarze Null. Danach sieht es düster aus: Die Gemeindeexekutive denkt über eine Steuererhöhung nach.
Die Landsgemeinde im Kanton Glarus. (Symbolbild)
Die Landsgemeinde im Kanton Glarus. (Symbolbild) - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Gemeinde Glarus Süd denkt über eine Steuererhöhung nach.
  • Es drohe eine Abwärtsspirale, die es zu verhindern gelte.

Noch sehen die Zahlen für Glarus gut aus. Der Gemeinderat rechnet mit praktisch identischen Einnahmen und Ausgaben von 51,4 Millionen Franken, wie die Gemeinde heute Montag mitteilte. Unter dem Strich resultiert ein Mini-Defizit von 47'000 Franken.

Doch schon ab 2020 erwartet die Exekutive negative Auswirkungen aus dem Finanzausgleich zwischen den drei Glarner Gemeinden. Der Härtefallausgleich wird dann jährlich um mehrere Hunderttausend Franken reduziert, wie es in der Mitteilung heisst. Ein Antrag auf Steuererhöhung wird laut der Exekutive wohl unumgänglich sein, um in künftigen Jahren ein ausgeglichenes Budget präsentieren zu können.

Temporäre Lösung

Der von der Landgemeinde angepasste Finanzausgleich sei nicht nachhaltig und bedürfe bald einer Nachfolgelösung, findet der Gemeinderat. Schon in wenigen Jahren werde wieder um einen «fairen Ausgleich» der unterschiedlichen Ressourcenstärken und Lasten «gerungen werden müssen».

Die finanzielle Entwicklung der drei Gemeinden sei enorm unterschiedlich. Glarus Süd laufe Gefahr, «total abgehängt zu werden». Es drohe eine Abwärtsspirale, die es zu verhindern gelte.

Ad
Ad