Basel: Sibel Arslan zieht sich aus Regierungsratsrennen zurück
Die bekannte Politikerin Sibel Arslan (43) hat sich entschieden, nicht am Basler Regierungsratsrennen teilzunehmen.

Das Wichtigste in Kürze
- Sibel Arslan nimmt nicht am Basler Regierungsratsrennen teil.
- Damit folgt die Politikerin dem Beschluss ihrer Partei Basta.
Der Schritt von Sibel Arslan folgt dem Beschluss ihrer Partei Basta, die schon seit einiger Zeit einen Verzicht befürwortet.
Nicola Goepfert, Co-Präsident von Basta, äusserte sich vor einigen Wochen zur «Basler Zeitung»: «Ich gehe nicht davon aus, dass wir kandidieren werden. Wir von Basta wollen bei den Gesamterneuerungswahlen im Herbst die links-grüne Mehrheit in der Regierung zurückerobern. Das geht nur auf Kosten eines bürgerlichen Sitzes.»
Die Partei bestätigte diesen Beschluss am Montag auf Social Media.
Arslans Entscheidung und ihre politischen Ambitionen
Trotz guter Wahlchancen für Arslan entstand eine Unsicherheit über ihr weiteres Vorgehen nach der Ankündigung ihrer Partei. Würde sie gegen den Willen ihrer eigenen Parteistrategen kandidieren oder sich an die internen Vorgaben halten?
Wie nun bekannt wurde, hat sie sich für Letzteres entschieden. Eine Entscheidung passend zu ihrem loyalen Charakter und ihrem Wunsch nichts zu überstürzen.
Arslan ist Juristin und Mitglied des Nationalrats in der Grünen-Fraktion. Sie hat grosse Ambitionen und strebt an, Regierungsrätin zu werden. Dies ist ein «offenes Geheimnis» in ihrem Umfeld.
Die Zukunft von Arslan und Basta
Arslan akzeptiert den Entscheid ihrer Partei, den SP-Sitz nicht anzugreifen, und blickt optimistisch in die Zukunft. Sie bezeichnete ihre abweichende Kommunikation von ihrer Partei als Panne.
Diese Panne zeige jedoch das labile Verhältnis zwischen Basta und ihrem Aushängeschild Arslan auf. Ob sie weiterhin bei Basta bleibe, hänge auch davon ab, ob sich die Partei weiterhin einer Regierungskandidatur verschliesse, heisst es.