Seit Montagmorgen verkehren in Argentinien keine öffentliche Verkehrsmittel mehr.
Coronavirus
Leere Strassen heute in Argentinien: Das Land verhängte Mitte März recht strikte Ausgangsbeschärnkungen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Argentinien wird für 24 Stunden gestreikt.
  • Die Gewerkschaften demonstrieren gegen Sparmassnahmen und verlangen Tarifverhandlungen.

Ein Generalstreik hat Argentinien weitgehend lahmgelegt. Öffentliche Transportmittel standen am Montagmorgen still, Airlines hatten ihre Flüge gestrichen, auch Industrie und Handel ruhten grösstenteils. Der Ausstand wurde vom Gewerkschaftsdachverband CGT ausgerufen und soll 24 Stunden dauern.

Die Gewerkschaften fordern Tarifverhandlungen ohne die Vorgabe einer Obergrenze. Die Regierung will Gehaltserhöhungen von maximal 15 Prozent zugestehen, obwohl die jährliche Teuerungsrate Anfang Juni bei 26 Prozent lag.

Der Protest richtet sich auch gegen Sparmassnahmen, welche die Regierung mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) vereinbart hat. Argentinien wurde nach einer starken Abwertung der Landeswährung eine Finanzhilfe von bis zu 50 Milliarden Dollar gewährt. Im Gegenzug verpflichtete sich die Regierung, das Haushaltsdefizit schneller abzubauen und die Inflation in einer Bandbreite von 27 bis 32 Prozent zu begrenzen.

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