Deutschland spendet fast acht Millionen Dosen AstraZeneca an andere Länder. Die Lager sind nun leer. Insgesamt will das Land 100 Millionen Impfstoffe spenden.
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ARCHIV - Medizinisches Personal befüllt eine Spritze mit dem Corona-Impfstoff von Oxford/ Astrazeneca. Die EU-Kommission und die britische Pharmafirma Astrazeneca haben ihren laufenden Rechtsstreit zur Lieferung von Corona-Impfdosen beigelegt. Foto: Owen Humphreys/PA Wire/dpa - sda - Keystone/PA Wire/Owen Humphreys
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Das Wichtigste in Kürze

  • Deutschland hat 7,6 Millionen AstraZeneca Impfstoffe an andere Länder gespendet.
  • Nun hat das Land im Rahmen der COVAX-Initiative fast 18 Millionen Impfungen weitergegeben.
  • Die Bundesregierung will insgesamt 100 Milliarden Impfdosen verschenken.

Deutschland hat bisher 7,6 Impfdosen des Wirkstoffs Astrazeneca an Drittländer gespendet. Nun hat das Bundesgesundheitsministerium keine Impfstoffe von Oxford, also AstraZeneca, mehr an Lager, wie ein Sprecher dem Redaktionsnetzwerk Deutschland mitteilte.

Ebenso nimmt das Land teil an der Initiative "Covax" der Weltgesundheitsorganisation (WHO). In diesem Rahmen hat Deutschland bereits zehn Millionen Dosen gespendet, bereits seit Oktober gehen alle Johnson&Johnson-Impfstoffe direkt an Covax. Die Impfdosen, welche nicht für den nationalen Bedarf benötigt würden, gehen an andere Länder. Deutschland stellt diese gratis zur Verfügung.

Coronavirus Impfung G7
Ein Arbeiter nimmt eine Covax-Lieferung entgegen. (Symbolbild) - AFP

Die Bundesregierung wolle alle «pharmazeutisch einwandfreien und noch versandfähigen Impfdosen an Drittstaaten spenden», betonte der Sprecher. Die Impfstoffe sollen an Menschen gehen, die von der öffentlichen Gesundheitsversorgung ausgeschlossen sind. Fünf Millionen Dosen hätte der Bund wegen fehlenden Bedarfs in Deutschland wieder eingesammelt, um sie zu spenden, wie «n-tv.de» berichtete.

Deutschland hat sich zum Ziel gesetzt, 100 Millionen Impfdosen zu spenden. Zusätzlich unterstütze der Bund mit finanziellen Mitteln. Er spendet nach eigenen Angaben 2,2 Milliarden Euro in die globale Bekämpfung des Virus. Dabei auch 1,6 Milliarden direkt in die WHO-Initiative Covax.

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