Das bei der Flüchtlingsrettung im Mittelmeer aktive Schiff «Alan Kurdi» ist erneut von der italienischen Küstenwache festgesetzt worden.
Die «Alan Kurdi» bei einer Hafeneinfahrt
Die «Alan Kurdi» bei einer Hafeneinfahrt - ANSA/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Rettungsschiff «Alan Kurdi» wird erneut von der italienischen Küstenwache festgesetzt.
  • Sea Eye bezeichnete den Schritt als «politisch motiviert» und «skandalös».
  • Die Hilfsorganisation hat eine Klage angekündigt.

Die Küstenwache habe für ihre Entscheidung unter anderem mangelnde Zertifikate angeführt, teilte Sea-Eye am Freitagabend mit. Die Hilfsorganisation bezeichnete die erneute Festsetzung des Schiffes als «politisch motiviert» und «skandalös».

Die Organisation verwies auf ihrer Website darauf, dass deutsche und spanische Fachbehörden nach einer langen Werftpause die Einsatzbereitschaft der «Alan Kurdi» attestiert hätten. «Sea-Eye wird gegen die erneute Festsetzung Klage einreichen.»

Die «Alan Kurdi» ist im Mittelmeer im Einsatz, um in Not geratene Flüchtlinge zu retten. Monat für Monat versuchen zahlreiche Menschen, in seeuntüchtigen Booten von Afrika über das Mittelmeer in die Europäische Union (EU) zu gelangen. Die Überquerung des Mittelmeers gilt als eine der gefährlichsten Flüchtlingsrouten der Welt.

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