Wären heute Wahlen, würden die Grünen und die GLP zu den grossen Gewinnern gehören. Verluste muss hingegen die SVP einstecken. Die Wahlen 2019 sind im Oktober.
Wahlen 2019 Parteien
Die Eidgenössischen Wahlen finden am 20. Oktober statt. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die SRG veröffentlicht die neusten Umfragewerte zu den Wahlen 2019.
  • Demnach würden Grüne und GLP deutlich zulegen können, während die SVP verliert.
  • Die FDP und die SP erreichen genau gleich viel Unterstützung in der Bevölkerung.

Die SRG hat Anfang Februar über 12'000 Personen gefragt: Welche Partei würden Sie heute wählen? Nach Auswertung der Antworten ergibt sich ein Bild, wie die Eidgenössischen Wahlen im Oktober ausgehen könnten. Im Vergleich zur ersten Erhebung im Oktober hat sich der Trend verstärkt. Eine Partei verliert, zwei gewinnen deutlich.

Wahlen 2019
Der Wahlbarometer vom 21. Februar 2019 zeigt, welche Parteien bei den Wahlen 2019 wieviel Wähleranteil erhalten würden. - Nau

Die Grüne Welle rollt

Zu den Gewinnern gehören diejenigen Parteien, die sich schon lange für ökologische Themen einsetzen. Die Grünen können 2,4 Prozentpunkte zulegen, die Grünliberalen 1,8 Prozentpunkte.

wahlen 2019
Am deutlichsten verliert die SVP, während Grüne und GLP zulegen. - Nau

Nachdem Klimathemen durch Hitzesommer und Klimademos vermehrt mediale Aufmerksamkeit genossen, war dies erwartet worden. Die Grünen würden damit auf einen Wähleranteil von 9,5 Prozent kommen, die GLP auf 6,4. Trotz der deutlichen Gewinne: Die Grünen bleiben weiterhin die fünftgrösste, die GLP die sechstgrösste Partei.

Grünen-Präsidentin Regula Rytz
Grünen-Präsidentin Regula Rytz würde gemäss Wahlbarometer vom Februar zu den Wahlsiegern gehören. - Keystone

Die SVP verliert deutlich

Die CVP befindet sich im Sinkflug. Bei den Wahlen 2011 noch bei 12,3 Prozent, fiel der Anteil 2015 auf 11,6. Bei der letzten Befragung im Oktober gar auf 10,1 Prozent. Der neuste Wahlbarometer dürfte die Christdemokraten wieder optimistischer stimmen.

Mit 11,3 Prozent befinden sie sich zumindest fast wieder auf dem Niveau von vor vier Jahren. Damit können sie sich von den Grünen absetzen, die der CVP gefährlich nahe auf die Pelle gerückt waren.

albert rösti svp
SVP-Präsident Albert Rösti hat ebenfalls eine Initiative zur Erhaltung der Vielfalt der Programmproduktion der SRG. - Keystone

Die grösste Partei verliert am meisten. Die SVP kann ihren Wähleranteil von fast 30 Prozent kaum halten, das war bereits in der ersten Befragung deutlich. Auch jetzt zeigt sich, dass sie deutlich Federn lassen muss: 2,4 Prozentpunkte muss sie abgeben.

Jedoch bleibt sie mit 27 Prozent stärkste Partei im Land – mit Abstand. Der Vorsprung zur zweitstärksten Partei beträgt fast zehn Prozentpunkte.

FDP und SP sind vor Wahlen 2019

Dort, an zweiter Stelle, stehen zwei Parteien gleich auf. Die SP verliert 1,4 Prozentpunkte, während die FDP um einen Prozentpunkt zulegen können. Beide können damit 17,4 Prozent der Wählerschaft abholen.

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Christian Levrat (SP) und Petra Gössi (FDP) liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. - Keystone

Die FDP kann ihr erklärtes Wahlziel, die SP zu überholen, also schon fast erreicht. Die SP hingegen schafft es nicht, ihre 18,8 Prozent im Jahr 2015 zu halten. Noch bei der letzten Befragung lag der Wert mit 19,3 Prozent deutlich höher.

Insgesamt stellt die Befragung eine leichte Verlagerung von rechts nach links fest. Die Studie weist einen Stichprobenfehler von +/- 1,5 Prozentpunkten auf. Die Zusammensetzung der Stichprobe ist nicht repräsentativ für die Grundgesamtheit.

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