Das schlechte Börsenjahr hat negative Folgen für die finanzielle Situation der Vorsorgeeinrichtungen. Der Deckungsgrad betrug Ende 2022 noch 107 Prozent.
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Der Deckungsgrad der Pensionskassen sank per Ende 2022 erheblich. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/MARTIN RUETSCHI
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das schlechte Börsenjahr 2022 hat bei den Pensionskassen Spuren hinterlassen.
  • Der Deckungsgrad ist auf 107 Prozent gesunken.
  • Ende 2021 hatte er noch rekordhohe 118,5 Prozent betragen.

Die finanzielle Lage der Vorsorgeeinrichtungen hat sich per Ende 2022 deutlich verschlechtert. Der durchschnittliche Deckungsgrad sank auf 107 Prozent, wie die Oberaufsichtskommission am Dienstag mitteilte. Ende 2021 hatte er noch rekordhohe 118,5 Prozent betragen.

Ende 2022 befanden sich 16,1 Prozent der Vorsorgeeinrichtungen in Unterdeckung. Im Vorjahr waren es 0,1 Prozent gewesen, wie die Oberaufsichtskommission Berufliche Vorsorge (OAK BV) mitteilte. Die stark negative Performance in den zentralen Anlagekategorien Aktien und Obligationen verschlechterte die finanzielle Lage der Vorsorgeeinrichtungen 2022 signifikant.

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Die durchschnittliche erwirtschaftete Netto-Vermögensperformance der Vorsorgeeinrichtungen fiel im Berichtsjahr stark negativ aus. In der Folge sank die durchschnittliche Verzinsung der Altersguthaben der aktiven Versicherten innert Jahresfrist von 3,69 Prozent auf 1,90 Prozent. Aufgrund der Jahresteuerung von 2,8 Prozent erhielten so viele aktive Versicherte eine negative Realverzinsung auf dem Vermögen der beruflichen Vorsorge.

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