Eine Petition bemängelt, dass nicht alle Geflüchteten aus der Ukraine in der Schweiz bleiben dürfen. Sie fordert den Schutzstatus S für alle Betroffenen.
Ukraine-Krieg
Bereits 21 Geflüchtete aus der Ukraine sollen in der Schweiz Opfer von Menschenhandel geworden sein. Im Bild: Flüchtlinge aus der Ukraine im Bundesasylzentrum in Chiasso TI. (Archiv) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Es dürfe nicht sein, dass Ukraine-Flüchtlinge ohne Papiere zurück in ihr Land müssten.
  • Das erklärt eine Petition, die den Schutzstatus für alle Ukraine-Geflüchteten verlangt.
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Die Organisation Campax fordert in einer Petition den Schutzstatus S für alle Flüchtlinge aus der Ukraine. Über 4000 Personen haben die Petition unterschrieben, wie Campax am Dienstagmorgen mitteilte.

Die Petition soll am kommenden Donnerstagnachmittag an die Bundeskanzlei in Bern übergeben werden. Sie richtet sich an den Bundesrat, namentlich an die Vorsteherin des Eidgenössischen Justiz- und Polizei-Departements, Karin Keller-Sutter.

Die betroffenen Personen, die Campax zu Wort kommen lasse, seien leider nicht mehr in der Schweiz. Um das anschaulich zu machen, seien leere Kleider vor der Bundeskanzlei ausgebreitet worden. Dies stehe stellvertretend für die Menschen, die zwar vor dem Krieg geflohen seien, aber nicht in der Schweiz hätten bleiben dürfen.

Solche Fälle zeigten die eklatante Ungleichbehandlung von geflüchteten Personen aus der Ukraine. Es dürfe nicht sein, dass Menschen aus der Ukraine, die keine Papier mit sich führten, in die Ukraine zurück müssten. Das sei diskriminierend und widerspreche jeglicher Solidarität, mit der sich die Schweiz seit Kriegsbeginn brüste.

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