Massenprotest gegen Tarifänderungen in der Physiotherapie

Tausende demonstrieren auf dem Bundesplatz gegen neue Physiotherapie-Tarife. Der Verband Physioswiss reichte zudem eine Petition ein.

Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten demonstrieren gegen neue Tarife auf dem Bundesplatz in Bern. - sda - Raphaël Zwahlen

Das Wichtigste in Kürze

Physiotherapeutinnen und -therapeuten demonstrierten heute in Bern.
Es ging um die neue Tarifänderung, die der Verband Physioswiss als «Kürzung» bezeichnet.
Zudem wurde der Bundeskanzlei eine Petition mit über 200'000 Unterschriften überreicht.

Mehrere Tausend Personen haben am frühen Freitagnachmittag auf dem Bundesplatz in Bern gegen neue Tarife in der Physiotherapie demonstriert. Am selben Tag lief die Frist zu einer Vernehmlassung zu diesem Thema ab. Zur Demonstration aufgerufen hatte der Schweizer-Physiotherapie Verband Physioswiss.

Physiotherapie Demonstration — Mehrere Tausend Menschen demonstrierten gegen die Tarifänderung in der Physiotherapie, die vom Bundesrat vorgeschlagen wurde.

Die Präsidentin von Physiosuisse, Mirjam Stauffer, sprach vor den Teilenehmenden auf dem Bundesplatz.

Physiotherapie sparen — Sparen sei gut und recht, aber bei der Physiotherapie nicht richtig, finden die Teilnehmenden.

Physiotherapie sparen Tarife — Im Gesundheitssektor sollen die steigenden Kosten bekämpft werden, doch die Fronten sind verhärtet.

Er verteilte den Teilnehmenden violett-gelbe Schals mit der Forderung «Sparen ja, aber nicht auf unserem Rücken. Nein zum Tarifeingriff». Die Demonstranten und Demonstrantinnen gaben lautstark ihren Unmut bekannt. Vielen hatten auch Plakate dabei.

Forderungen klar kommuniziert

Zu lesen war unter anderem «Qualitätskriterien Ja, Lohnsenkungen Nein» oder «ohne uns wird's teurer». Die Demonstration vereinte Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten aus allen Landesteilen.

Um 15 Uhr überreichte der Verband eine Petition mit über 220'000 Unterschriften. Auch eine Vernehmlassungsantwort hat Physiosuisse verfasst.