Nach 15 Jahren ist Schluss: Die Zürcher SP-Nationalrätin Chantal Galladé gibt ihren Rücktritt bekannt.
Chantal Galladé will nach 15 Jahren als Nationalrätin zurücktreten.
Chantal Galladé will nach 15 Jahren als Nationalrätin zurücktreten. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • SP-Nationalrätin Chantal Galladé tritt im November von ihrem Amt zurück.
  • Die Zürcherin war 15 Jahre im Nationalrat, nach der kommenden Herbstession ist Schluss.
  • Künftig wird sie als Präsidentin der Winterthurer Kreisschulpflege amten.

Die Zürcher SP-Nationalrätin Chantal Galladé tritt nach 15 Jahren im November zurück. Sie war Mitte Juni in Winterthur ins Vollamt als Präsidentin der Kreisschulpflege gewählt worden. Ihr Rücktritt war erwartet worden.

Die kommende Herbstsession werde die letzte ganze Session der Nationalrätin sein, berichtet der «SonntagsBlick». Die 45-jährige Erziehungswissenschaftlerin ist seit 2003 SP-Nationalrätin.

Die Pädagogin, Politikwissenschaftlerin und mehrjährige Berufsschullehrerin engagiert sich neben der Bildungspolitik auch in der Aussen- und in der Sicherheitspolitik. Von 2011 bis 2013 war sie Präsidentin der sicherheitspolitischen Kommission des Nationalrates. Sie ist Mutter zweier kleiner Töchter.

Erster Ersatzmann auf der Zürcher SP-Nationalratsliste ist der 39-jährige Politikwissenschaftler Daniel Frei. Er ist Kantonsrat und früherer Präsident der SP des Kantons Zürich.

Galladé wird Präsidentin der Winterthurer Kreisschulpflege

Galladé hatte sich im Juni bei der Wahl ums Präsidium der Winterthurer Kreisschulpflege Stadt-Töss klar gegen den bisherigen Präsidenten Felix Müller durchgesetzt. Dieser war wegen des Schulhauses Brühlberg in Kritik geraten.

2017 hatten dort alle Lehrer gekündigt, was vor allem Müller angelastet worden war. Eltern und Schüler forderten seinen Rücktritt; auch seine Partei, die Grünen, liessen ihn fallen. Trotz aller Kritik hatte er sich erneut der Wiederwahl gestellt.

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