Guildo Horn schlägt ESC-Pause für Deutschland vor
Nach der Blamage in diesem Jahr hat der Schlagersänger einen drastischen Vorschlag: Deutschland solle eine ESC-Pause einlegen, um sich zu sammeln.

Das Wichtigste in Kürze
- Beim ESC in Liverpool belegte Deutschland mal wieder den enttäuschenden letzten Platz.
- Schlagersänger Guildo Horn schlug nun vor, dass Deutschland eine ESC-Pause einlegt.
- Die Pause soll genutzt werden, um sich zu sammeln und einen Neustart zu versuchen.
Einmal mehr legte der deutsche Beitrag beim Eurovision Song Contest eine brutale Bruchlandung hin. Lord of Lost kamen am vergangenen Samstag in Liverpool nicht über den enttäuschenden letzten Platz hinaus. Für den Schlagersänger Guildo Horn (60) Grund genug, das gesamte Konstrukt der deutschen ESC-Herangehensweise zu hinterfragen.
In einem ausführlichen Facebook-Post nimmt der ESC-Teilnehmer aus dem Jahr 1998 (Platz sieben) zu den Vorkommnissen Stellung. Deutschland sei offensichtlich «nicht unbedingt der ausdrückliche Liebling unserer europäischen Nachbarn». Für ihn sei deswegen auch «das Licht am Ende des Tunnels leider aus».
Geld vernünftig investieren
Sein Vorschlag: «Einfach mal pausieren und das gesparte Geld vernünftig investieren!» Zum Beispiel in den Bau von Kitas oder die Unterstützung von Tafeln. Anschliessend würde er «in ein paar Jahren» mit einem neuen Kreativteam mit einer «gewissen Leichtigkeit des Seins einsteigen».

Er fühle sich derzeit an die aktuelle Fussball-Nationalmannschaft erinnert, bei der ebenfalls seit Jahren die Erfolge ausblieben. Aber man auf Funktionärsebene keinen Neuanfang wage und stattdessen «ständig in derselben klebrigen Suppe» rühre. «So wird das aber nix!», wird Horn deutlich.
Über das «Warum» gäbe es ausserdem einiges zu spekulieren: «Das tue ich vielleicht mal, wenn ich noch älter bin!»
Guildo Horn hatte seine Probleme mit dem ESC 2023
Generell hatte Guildo Horn beim ESC 2023 offenbar nicht allzu grossen Spass. Trotz seiner «innigen Bereitschaft» auf seiner Couch «emotional tief einzusteigen», sei keine Melodie «nachhaltig an meiner Hirnanhangdrüse» kleben geblieben: «Richtig mitgenommen wurde ich zu keinem Zeitpunkt.»
Für ihn sei bedauerlicherweise auch der Siegertitel der schwedischen Interpretin Loreen (39) eher der zweite Aufguss von längst Erlebtem. «Zusammengefasst fand ich den ESC 2023 musikalisch weitgehend fade», lautet das vernichtende Urteil von Guildo Horn.