«Der weisse Hai» wird 50
Vor 50 Jahren schuf «Der weisse Hai» ein neues Hollywood. Der Hai wurde zur Ikone – und die Filmmusik zum Albtraum für Millionen.

Nur zwei Töne reichen, um das Publikum in Unruhe zu versetzen. John Williams komponierte ein Motiv, das die mechanische Unbarmherzigkeit eines Monsters einfängt.
Die Musik wurde zur Signatur des Films und löste beim Publikum tiefe Urängste aus, wie «Tagesschau» berichtet. Steven Spielberg war zunächst skeptisch, als Williams ihm das Thema vorspielte.
Doch gerade die Einfachheit erwies sich als Geniestreich. Die beiden Noten E und F symbolisieren ein Tier, das nur seinem Instinkt folgt und mit unvorstellbarer Kraft zubeisst.
Ein Film, der das Kino revolutionierte
Als «Der weisse Hai» am 20. Juni 1975 startete, veränderte er das Kino grundlegend. Der Film begründete das Zeitalter der Blockbuster und lockte Millionen Zuschauer ins Kino, wie «Tagesschau» berichtet.

Das Sommer-Eventkino war geboren. Doch nicht nur der bedrohliche Hai, sondern vor allem die Musik gab dem Tier eine unsichtbare Präsenz.
Spielberg zeigte den Hai erst spät im Film, filmte Attacken oft aus der Sicht des Tieres. Der gesamte Ozean wurde dadurch gefährlich, wie «Kölner Stadt-Anzeiger» berichtet.
Mechanik, Marketing und Mythos
Die Dreharbeiten waren jedoch von Pannen geprägt. Die mechanische Hai-Attrappe funktionierte oft nicht, was Spielberg zu kreativen Lösungen zwang.
Er verlagerte die Spannung auf die Musik und die Perspektive der Kamera. Das Ergebnis: Der Hai wurde zur unsichtbaren Bedrohung.
Der kommerzielle Erfolg war somit enorm. «Der weisse Hai» spielte Rekordsummen ein und setzte neue Standards für Hollywood.
Der Hai als Kulturphänomen
Der Film löste bei vielen Menschen eine nachhaltige Angst vor dem Ozean aus. Kritiker machten «Der weisse Hai» für den Wandel des Kinos verantwortlich.
Die künstlerische Experimentierfreude wich dem Eventkino, wie «Kölner Stadt-Anzeiger» berichtet. Doch Experten betonen:
Spielberg verstand es eben meisterhaft, mit den Nerven des Publikums zu spielen. Die Reduktion auf das Wesentliche – zwei Töne, eine unsichtbare Gefahr – machte den Hai zur Ikone der Filmgeschichte.